Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Main-Spessart
Icon Pfeil nach unten
Karlstadt
Icon Pfeil nach unten

Karlstadt: Ein "Diamant in Karlstadt": Der Freundeskreis der Heroldstiftung übergibt Spenden

Karlstadt

Ein "Diamant in Karlstadt": Der Freundeskreis der Heroldstiftung übergibt Spenden

    • |
    • |
    Eine Spende über 20.000 Euro übergab (von links) Schatzmeisterin Ursula Rausch an den Geschäftsführer der Stiftung Dieter Reichert, Heimleiterin Elfriede Roth. Auch Landrätin Sabine Sitter und Vorsitzender Peter Schmitt waren dabei.
    Eine Spende über 20.000 Euro übergab (von links) Schatzmeisterin Ursula Rausch an den Geschäftsführer der Stiftung Dieter Reichert, Heimleiterin Elfriede Roth. Auch Landrätin Sabine Sitter und Vorsitzender Peter Schmitt waren dabei. Foto: Jürgen Kamm

    Nach zwei Jahren "Zwangspause" konnte sich der Freundeskreis der Otto- und Anna-Herold-Stiftung wieder zu einer Jahreshauptversammlung in Präsenz treffen und dabei auch eine Spende von 20.000 Euro an die Stiftung als Träger des Seniorenheims in Karlstadt übergeben. "Wir sind ja kein Sparverein, sondern wir sammeln Spenden um den Bewohnern und Bewohnerinnen Annehmlichkeiten bieten zu können", erklärte der erste Vorsitzender Peter Schmitt. Ihn freute auch, dass die Versammlung deutlich besser besucht war als zuletzt 2019.

    Mit der Spende des Freundeskreises wird wieder eine "Wunschliste" des Heimes umgesetzt. Die Dauerthemen Sonntagswein und Geschenke für die Bewohnerinnen (Muttertag und Oktoberfest), Unterstützung von Ausflugsfahrten, Yoga, Ergotherapie, Sitztanzgruppe, Sturzprävention und Kinästhetik sowie Unterstützung des Heimchores summieren sich auf 6000 Euro. Dazu gibt es Wünsche für drei Sitzbänke vor dem Haupteingang, Fortbildung der Mitarbeiter in Kinästhetik (Lehre der Bewegungsempfindung) und Tablets für die Bewohner. In der Versammlung brachte der Heimbeirat Lothar Ziegler zur Sprache, dass das WLAN im Heim in Sachen Abdeckung und Tempo aufgestockt werden sollte.

    Zuvor schon ein E-Piano und Strandkörbe gekauft

    In den letzten Jahren wurden mit den Spenden und Mitgliedsbeiträgen unter anderem Rauchmelder für die Zimmer angeschafft, Strandkörbe für den Garten, eine Dreirad-Rikscha mit Elektro-Unterstützung und Niederflurbetten. Zudem wurde die Lautsprecheranlage in der Kapelle erneuert, ein "Plaudertisch" gekauft und ein E-Piano für den Heimchor. Die Investitionen summieren sich auf mehrere 10.000 Euro. Zudem erhielten die Mitarbeiter als Wertschätzung für ihre Leistung in der Pandemie nicht nur Applaus, sondern auch Gutscheine für die Karlstadter Gastronomie.

    Finanziert wurde das alles über die Mitgliedsbeiträge der 186 Mitglieder von gut 10.000 Euro und bis zu 15.000 Euro Spenden im Jahr. Großen Anteil daran hat die Herbstaktion, bei der in Briefen um Spenden gebeten wird. Schatzmeisterin Ursula Rausch hoffte beim Vortragen des Kassenberichts, dass es irgendwann wieder nennenswerte Zinseinnahmen geben könnte. Vorsitzender Peter Schmitt sagte allen Spenderinnen und Spendern und Mitgliedern im Namen der Bewohnerinnen und Mitarbeitenden ein herzliches "Vergelt's Gott" und dankt auch allen haupt- und ehrenamtlichen Helfern und Unterstützerinnen.

    Heroldstiftung ein Diamant in Karlstadt

    Als einen "Diamant in Karlstadt" bezeichnete Landrätin Sabine Sitter in ihrem Grußwort die Heroldstiftung. Sie freute sich über zwei Jahren gemeinsamen Weg mit der Stiftung und ihrem Freundeskreis. Den Mitgliedern stellte sie den neuen Geschäftsführer der Stiftung, Dieter Reichert, vor. Karlstadts Bürgermeister Michael Hombach lobte das schon 30 Jahren andauernde Engagement des Freundeskreises für Menschen, die nicht an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden dürfen: "Ohne ihren Einsatz ginge viel Lebensqualität für die Senioren verloren." Die Heimleiterin Elfriede Roth macht deutlich, dass ohne die finanzielle Unterstützung vieles für die Bewohner nicht möglich gewesen wäre. "Hätte Emil Rausch den Freundeskreis nicht gegründet, man müsste ihn gründen", fand Heimbeirat Lothar Ziegler.

    Auch die Vorstandschaft wurde neu gewählt, mangels Versammlung in 2021 war sie schon ein Jahr kommissarisch im Amt. Letztlich wurde das Team unter Leitung von Bürgermeister Michael Hombach als Wahlvorstand im Amt bestätigte: Vorsitzender Peter Schmitt, zweiter Vorsitzender Dietholf Schröder, Kassiererinnen Ursula Rausch und Verena Fehn, Kassenprüfer Dieter Hechelmann und Susanne Knoch, Schriftführer Sebastian Kunz und Christine Amthor. Beisitzer sind Wolfgang Beck, Dieter Schneider, Ilke Urmann, Andrea Benkert, Gertrud Gehret, Manfred Goldkuhle und Juliane Köberlein.

    Vor den Neuwahlen erklärte der Vorsitzende, dass die Mitgliedsbeiträge künftig im Februar statt bisher im April eingezogen werden. Dadurch können die Spendenbescheinigungen zusammen mit der Einladung für die Jahreshauptversammlung versendet werden, was eine dreistellige Summe an Porto spart – zugunsten des Seniorenheimes und seiner Bewohnerinnen und Bewohner.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden