Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Main-Spessart
Icon Pfeil nach unten
Marktheidenfeld
Icon Pfeil nach unten

Lengfurt: Ein Konzert voller Lebensfreude

Lengfurt

Ein Konzert voller Lebensfreude

    • |
    • |
    Beim Frühlingskonzert in der Lengfurter Kirche sang der Kinder- und Jugendchor zu den Celliklängen des Ensembles "animaCello", begleitet von Luka Willms am Klavier.
    Beim Frühlingskonzert in der Lengfurter Kirche sang der Kinder- und Jugendchor zu den Celliklängen des Ensembles "animaCello", begleitet von Luka Willms am Klavier. Foto: Dorothea Fischer

    Die gefühlvollen Werke der irischen Sängerin Enya sind wie geschaffen für das Zusammenspiel von Celliklängen und Gesang. Das meinten Mareike Zenglein und Judith Hock, als sie einen gemeinsamen Auftritt für das Ensemble "animaCello" und den Kinder- und Jugendchor Lengfurt "KiChoLé" planten.

    Beim Frühlingskonzert in der St.-Jacobus-Kirche in Lengfurt verklangen die letzten Töne von "Echoes in rain". Und die Begeisterung der Zuschauer gab den beiden Recht. Der Text des Liedes handelt von den Gefühlen der Vorfreude, die einen auf einer Reise nach Hause überkommen. Das Lied versprüht einen lebensfrohen Optimismus; ganz anders als das langsame, durch die Terroranschläge am 11. September 2001 international bekannt gewordene "Only time".

    Das Ensemble "animaCello", hatte im Frühling vergangenes Jahres seinen ersten Auftritt. Die acht Streicher im Alter zwischen elf und 30 Jahren sind Schüler bei Mareike Zenglein. Eines ihrer ersten gemeinsamen Stücke ist das bekannte "Mein kleiner grüner Kaktus" (Bert Reisfeld), bei dem die Bögen leicht über die gespannten Saiten der Celli hüpfen. Mit "Trumpet tune" von Henry Purcell spielten die Musiker eine Melodie für Trompeten, arrangiert für Celli.

    "Das nächste Stück gefällt mir richtig gut", kündigte Carmen Thäns, eine der Streicherinnen, an. Das Werk des zeitgenössischen mexikanischen Komponisten Arturo Marquez, "Danzon No. 2", sowie den bekannten "Walzer Nr. 2” (Dimitri Schostakowich) arrangierte sie selbst für das Celli-Quartett an erfahrenen Musikern und Luka Willms am Cajon.

    "Stell dir nur vor, so wie zwischen uns zwei‘n könnte es auch zwischen den anderen sein.", machten die 33 Mädchen und Jungen des Chors mit einem Popsong von PUR Hoffnung auf Frieden. Gesanglich unterstützt wurden die Kinder aus Triefenstein und Umgebung von Vanessa Väth sowie von Tobias Jeßberger an der Gitarre und am Bass. Die Solistin sorgte auch dafür, dass der Song "Pata Pata" ebenso stimmgewaltig und voller Lebensfreude wie im Original der Südafrikanerin Miriam Makeba aufgeführt wurde. Sie steckte damit die tanzenden Chorkinder und die begeisternd klatschenden Zuhörer an.

    Pauline Ottremba (14 Jahre) aus Lengfurt singt schon seit der Gründung des "KiChoLé" im Jahr 2013 mit. Aus dem Konzertprogramm mag sie am liebsten "Irgendwas bleibt" von Silbermond. Lea Müller (19) sagte: "Alle Lieder sind toll." Aus Spaß am Singen hat die zehnjährige Annalena Mohr aus Trennfeld eine Freundin zur Probe begleitet. Seitdem kommt sie gerne immer wieder, auch wenn die Freundin längst aufgehört hat mit dem Chorgesang. Ihr Lieblingslied ist "Vois sur ton chemin" aus dem Film "Die Kinder des Monsieure Mathieu".

    Dass die Stimmen der jungen Sänger und die Instrumente so gut harmonieren, ist kein Zufall. "Es war schwer, zusammenzufinden. Sind wir zu laut oder zu leise?", fragte sich Mareike Zenglein im Vorfeld. Es war schon immer ihr Traum, ein eigenes Ensemble zu leiten, bekannte sie in der fast voll besetzten Kirche. Jetzt sei dieser Traum in Erfüllung gegangen.

    Nach dem gefühlvoll vorgetragenen "Der Mond ist aufgegangen", bei dem auch die Zuhörer eingeladen waren, mitzusingen, waren Musiker und Sänger nicht auf die von den Konzertbesuchern vorgetragene Zugabe vorbereitet. Hock und Zenglein waren sich einig: "Ein gemeinsames Konzert, das machen wir gerne mal wieder."

    Für zwei Stücke setzte sich das Celli-Quartett an erfahrenen Musikern zwischen die Zuschauer und bot so ein ungewöhnliches Klangerlebnis.
    Für zwei Stücke setzte sich das Celli-Quartett an erfahrenen Musikern zwischen die Zuschauer und bot so ein ungewöhnliches Klangerlebnis. Foto: Dorothea Fischer
    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden