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RETZBACH: Ein Traum hat sich erfüllt

RETZBACH

Ein Traum hat sich erfüllt

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    Neues Weingut: Zur Eröffnung des neuen Weinguts trafen sich (von links) der Präsident des Fränkischen Weinbauverbandes Artur Steinmann, Christine Pröstlers Partner Alexander Weber, Christine Pröstler, die Retzbacher Weinprinzessin Anna Wohlfart und Pfarrer Gerold Postler.
    Neues Weingut: Zur Eröffnung des neuen Weinguts trafen sich (von links) der Präsident des Fränkischen Weinbauverbandes Artur Steinmann, Christine Pröstlers Partner Alexander Weber, Christine Pröstler, die Retzbacher Weinprinzessin Anna Wohlfart und Pfarrer Gerold Postler. Foto: Foto: Roth

    Mit ihrem Weingut an der Straße nach Thüngen hat sich Christine Pröstler in Retzbach einen Traum erfüllt. Gemeinsam mit Freunden und Verwandten weihten sie und ihr Partner Alexander Weber das neue Betriebsgebäude am Sonntagnachmittag ein. Den kirchlichen Segen sprach Pfarrer Gerold Postler.

    „Der Grundstein für die Verwirklichung meines Traumes war schon von Kindheit an da – unsere Weinberge, die mein Vater mit voller Leidenschaft, Fachwissen und Können seit Jahren bewirtschaftet“, sagte die junge Winzerin. Aber ihre Entscheidung, Winzerin zu werden und ein Studium der Fachrichtung Weinbau und Oenologie anzuschließen, fiel jedoch erst während ihrer Amtszeit als Retzbacher Weinprinzessin. Nach ihrem Studium und Praktika in Neuseeland und Südafrika arbeitete Pröstler vier Jahre in einem großen Weingut in Bingen am Rhein und zwei Jahre im Würzburger Hofkeller.

    Eigenen Wein baute sie seit 2008 im Keller einer befreundeten Familie aus, da dort jedoch irgendwann die Kellerkapazität nicht mehr ausreichte, holte sie den Traum vom eigenen Weingut wieder „unter dem Kopfkissen hervor“.

    Auf bis zu zehn Hektar Anbaufläche sind das neue Gebäude und die modernen Anlagen in der Oberen Hauptstraße ausgelegt – gegenwärtig werden etwa 5,5 Hektar bewirtschaftet und ausgebaut. Der Produktionsbereich von rund 420 Quadratmetern umfasst Arbeitsräume, Keller, Lager und einen Barriqueraum. Die Vinothek sowie der Raum für Weinproben belaufen sich auf 130 Quadratmeter.

    In ihrer Eröffnungsrede dankte Christine Pröstler ihrer Familie, ihren Freunden und den am Bau beteiligten Firmen für deren tatkräftige Hilfe. In ihrem neuen Weingut vermarktet die 33-Jährige Silvaner, Weißburgunder, Bacchus, Grauburgunder und Schwarzriesling.

    Pfarrer Gerold Postler nahm in seiner Ansprache Bezug auf den Apostel Paulus, der den Weingenuss in Maßen empfiehlt, mahnte aber zu bedenken, dass da immer noch ein anderer da sei, ohne dessen Hilfe auch die Arbeit des besten Winzers nicht gelingen könne. Zellingens Bürgermeister Wieland Gsell nannte das Unternehmen einen mutigen Schritt, der Respekt verdiene und würdigte die hohe Qualität von Pröstlers Weinen. Artur Steinmann, der Präsident des Fränkischen Weinbauverbands lobte die Leidenschaft der Jungwinzerin für den Wein und betonte, eine junge, dynamische und gut ausgebildete Generation sei augenblicklich bereit, in die Selbsständigkeit zu gehen und so den Mittelstand zu festigen.

    Im Anschluss an die Eröffnungsfeier hatten die Besucher die Möglichkeit, das Weingut zu besichtigen.

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