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KARBACH: Ein Vorbild an Lebensfreude

KARBACH

Ein Vorbild an Lebensfreude

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    Der Karbacher Stefan Endrich im Rhododendren-Park in Bremen. In der Stadt fand der Mini-Marathon der Internationalen Deutschen Meisterschaften der Organempfänger und Dialysepatienten statt.
    Der Karbacher Stefan Endrich im Rhododendren-Park in Bremen. In der Stadt fand der Mini-Marathon der Internationalen Deutschen Meisterschaften der Organempfänger und Dialysepatienten statt. Foto: Foto: Endrich

    Seine sportliche Leistungsfähigkeit stellte der 54-jährige Stefan Endrich, der mit einer Spenderniere lebt, kürzlich erneut unter Beweis. Über Christi Himmelfahrt war der Karbacher bei den Internationalen Deutschen Meisterschaften der Organempfänger und Dialysepatienten in Bremen erfolgreich. Dort waren etwa 100 Sportler aus fünf Nationen am Start.

    Im Schwimmen ging Endrich siebenmal an den Start. Die Goldmedaille gewann er auf der 100-Meter-Brust-Strecke mit einer Zeit von 1:52 Minuten. Über 50 Meter Brust holte er in 49.66 Sekunden Silber. Ebenfalls auf den jeweils zweiten Platz kam er mit seiner Mannschaft in der 4x25-Meter-Freistil- und der 4x25-Meter-Lagen-Staffel.

    Für das Deutsche Sportabzeichen, das Endrich ebenfalls ablegte, schwamm er 25 Meter in 22 Sekunden und 400 Meter in 9:43 Minuten. Den Schleuderball warf er 39 Meter weit und im Medizinballweitwurf erzielte er 12,60 Meter. Damit errang er das Sportabzeichen in Gold. Weiter nahm Endrich an einem Fünf-Nationen-Kegelturnier teil und errang dort die Bronzemedaille.

    Bei einem stimmungsvollen Galaabend klang das Wochenende aus. Endrich sagte im Rückblick, es habe sich erneut gezeigt, dass Organempfänger unendlich dankbar für das Geschenk des Lebens sind, dass sie Lebensfreude ausstrahlen und leistungsfähig sind und sein wollen. Endrichs Appell: Jeder sollte sich einen Organspenderausweis zulegen.

    Über die Pfingstfeiertage war Stefan Endrich an drei Tagen über eine Distanz von 250 Kilometern mit 80 gleichgesinnten Aufklärern zum Thema Organspende mit seinem Werbefahrrad unterwegs. Sein Weg führte ihn von Tübingen über die schwäbische Alb bis nach Lindau am Bodensee. Die Tour-Teilnehmer blieben fast trocken, allerdings waren die Temperaturen sehr niedrig. Gelegenheit zum Aufwärmen gaben die zahlreichen Stopps bei Kliniken und Gemeindevertretern, wo die Aufklärungsarbeit zum Thema Organspende fortgeführt wurde und hoffentlich die erwünschte Resonanz findet.

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