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MARKTHEIDENFELD: Eine Brücke zwischen Alt und Jung

MARKTHEIDENFELD

Eine Brücke zwischen Alt und Jung

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    (maha) Seit einigen Tagen haben Bauzäune auf dem Gelände an der Ecke Südring und Ulrich-Willer-Straße darauf aufmerksam gemacht, dass sich dort etwas tut. Am Montag war dort erster Spatenstich für ein neues Senioren- und Pflegeheim. Der Bau für ein Haus mit maximal 147 Plätzen in Ein- und Zwei-Bettzimmern kann beginnen.

    Elf-Millionen-Projekt

    Auf dem Gelände trafen sich die Vertreter von Procon-Seniorenzentren mit Kommunalpolitikern, Vertretern der Kirchengemeinden, der Banken und Baufirmen. Das Vorhaben hat ein Investitionsvolumen von elf Millionen Euro und wird auf einer großzügigen Grundfläche von 8400 Quadratmetern eine Gesamtfläche von 5700 Quadratmetern für das Seniorenzentrum umfassen.

    Erbauer ist die Procon Real Estate, Tochter eines Holding-Unternehmen aus Wiesbaden, zu der auch der künftige Betreiber, die Procon-Seniorenzentren, als Gemeinnützige GmbH gehört. Die Verpflegung für die gestrige Veranstaltung hat auch schon die Procon Service GmbH übernommen, die künftig für die Service-Dienstleistungen im Haus zuständig ist. Etwa 90 Arbeitsplätze sollen an dieser Stelle entstehen.

    Sonja Steffen, Prokuristin der Procon Real Estate GmbH, meinte dass die demographische Entwicklung der Region um Marktheidenfeld den Plan eines Seniorenzentrums hier habe reifen lassen. Verhandlungen mit der Stadt hätten zum Erwerb des Geländes geführt, das mit einem schützenden Baumbestand zum Südring und der Anbindung an ein Wohngebiet in dieser Größe nahezu ideal sei.

    Die Parkplätze für das architektonisch anspruchsvolle und angepasste Gebäude werde man zur Ulrich-Willer-Straße hin anordnen. Im Haus werde nach etwa 14-monatiger Bauzeit auch ein Café für die Bewohner und die Öffentlichkeit als Treffpunkt eingerichtet.

    Sondergebiet „Pflege“

    Marktheidenfelds Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder wies ebenso auf den Alterungsprozess in der Gesellschaft hin, dem man sich stellen müsse. Deshalb habe die Stadt die einst als Gewerbegebiet vorgesehene Fläche am Südring gerne in ein innenstadtnahes Sondergebiet „Pflege“ umgewandelt. Marktheidenfeld habe mit der Alten- und Krankenpflegeschule des Landkreises außerdem eine Einrichtung, die Fachpersonal ausbilde. Für das große Wohngebiet am Dillberg sei das vorgesehene Café als wohnortnaher Treff nur zu begrüßen. Schmidt-Neder wünschte dem Bau ein gutes Gelingen und dem künftigen Seniorenzentrum eine baldige Auslastung.

    Nähe zur Kirche gesucht

    Waltraud Heimbeck, Prokuristin Procon-Seniorenzentren gGmbH, betonte, dass man für die Einrichtung in Marktheidenfeld den Namen „Seniorenzentrum Mainbrücke“ nach dem Baudenkmal Alte Brücke am Main gewählt habe. Symbolisch stehe dies für die Brücke zwischen Alt und Jung, zwischen Hilfesuchenden und Dienstleistern in der Pflege. Bewusst suche man die Nähe zu den christlichen Kirchen und freue sich deshalb besonders, dass einige Vertreter zum Spatenstich und zu einem erstem Kennenlernen gekommen seien.

    Man werde zunächst ein allgemeines Pflegekonzept im Marktheidenfelder Haus verwirklichen. Mit zunehmender Auslastung wolle man auch spezielle Konzepte, etwa einen beschützenden Bereich für Demenzerkrankte verwirklichen.

    Nach diesen Worten griff man trotz Regens eifrig zur Schaufel und machte den symbolischen Beginn, bevor unter einem Zeltpavillon auf das Projekt angestoßen wurde.

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