Mit dem Thema „Leid und Tod“ beschäftigte sich die 4. Klasse der Grundschule in Lengfurt im Fach katholische Religion. Lehrerin Verena Thamm hatte in den Unterricht Mitarbeiterinnen des Kinderhospizes Sternenzelt Mainfranken eingeladen.
„Die besten Beerdigungen der Welt“ hieß ein Film nach einem Kinderbuch, den die Schüler zu Beginn der Unterrichtsstunde sahen. Hierin wurde gezeigt, wie Tiere, nachdem sie gestorben waren, von Kindern schöne Beerdigungen erhielten. Nach dem beeindruckenden Film erzählten die Schüler, dass auch sie schon einmal traurig über den Verlust von Hasen, Hamstern und Katzen waren.
Jutta Persie, hauptamtlich zuständig für Koordination und Vernetzung, sowie die ehrenamtlichen Familienbegleiterinnen Elke Piehl und Anne Biehler-Meissner vom Kinderhospiz berichteten von ihrer Arbeit im gemeinnützigen und selbstlosen Verein. Er hat sich zur Aufgabe gemacht, schwerstkranke Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zu begleiten und zu unterstützen. Zudem werden Geschwisterkinder betreut und individuell begleitende Hilfen für Familien in die Wege geleitet.
Die Mitarbeiterinnen des Kinderhospizes verteilten Karten an die Schüler, hierauf notierten diese ihre Fragen. Beispielsweise wollten die Kinder wissen, wie oft in der Woche die Familien von den Ehrenamtlichen besucht werden, oder auch wie viele Helfer insgesamt für das Kinderhospiz tätig sind.
Die 26 ehrenamtlichen Familienbegleiter und die drei hauptamtlichen Kräfte begleiten aktuell elf Kinder. „Wir schenken in erster Linie eine schöne Zeit“, verrieten die Kinderhospiz-Mitarbeiterinnen den Schülern. Übereinstimmend sagten die drei speziell ausgebildeten Familienbegleiterinnen über ihre Arbeit in den Familien: „In dieser Zeit vergisst man die Krankheit.“