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MAIN-SPESSART: Einheitliche Markierung auf 1569 Kilometern

MAIN-SPESSART

Einheitliche Markierung auf 1569 Kilometern

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    Im Kreis Miltenberg werden künftig 734 Kilometer und im Kreis Aschaffenburg 1242 Kilometer markiert sein. Für diese beiden Kreise muss das neue Wegekonzept noch ausgearbeitet werden. Umgesetzt will man es bis 2009 haben.

    „Sobald die Regierung von Unterfranken die Genehmigung erteilt hat, werden wir mit den Markierungsarbeiten beginnen“, informierte Dieter Stockmann vom Naturpark Spessart bei dessen Hauptversammlung am Montag im Hundsrückhof nahe Dammbach im Kreis Aschaffenburg.

    Die Konzepte für alle drei Kreise werden wie gehabt Heidrun und Herbert Schuck aus Glattbach bei Aschaffenburg ausarbeiten. Naturpark-Mitarbeiter Julian Bruhn erläuterte den Anwesenden das Konzept. Er begründete auch, weshalb man von den alten Markierungen und Wegstrecken abgehe.

    Ziel sei eine einheitliche Markierung. Oft führten verwirrende und zu viele an einem Baum oder einer Tafel angebrachte Markierungen die Wanderer. „Wir streben ein schlüssiges Wegenetz an, denn nur aussagekräftige Wegweiser führen zum Ziel“, so Bruhn. Deshalb sollen die neuen Hinweistafeln neben der eindeutigen Markierung auch wichtige Informationen beinhalten: beispielsweise auf Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten, die Entfernung, die Zielorte oder auf Sehenswürdigkeiten.

    Man habe außerdem die Wanderwege bewusst weg von gefährlichen Straßen gelegt. Als Beispiel nannte Bruhn den Abschnitt zwischen der Straße von Lengfurt zum Kloster Triefenstein.

    Bruhn erinnerte auch an die Ausweisung der beiden Qualitätswanderwege vom Aschaffenburger Pompejanum nach Gemünden und von Heigenbrücken nach Stadtprozelten. Diese fänden auch bei den Behörden außerordentliche Anerkennung. Des weiteren werde man Motivwege kennzeichnen wie den fränkischen Marienwanderweg, den Rotweinwanderweg von Großwallstadt nach Bürgstadt im Kreis Miltenberg oder den Hasenstabweg.

    An den Kreuzungen der verschiedenen Wanderwege sollen einheitliche Hinweisschilder an neuen Pfosten montiert werden. Wert legt der Naturpark Spessart darauf, dass fast alles, was man zur Wegmarkierung benötigt, auch tatsächlich in der Region produziert wird. Das reiche von den Folien über die Schilder und Befestigungen bis hin zu den Holzpfosten.

    Die bisherigen Markierungen, so Dieter Stockmann auf Anfrage von Aschaffenburgs Oberbürgermeister Klaus Herzog, sollen auch nach der Neukennzeichnung der Wegstrecken eine Zeit lang angebracht bleiben. Zu viele Wanderer hätten noch Karten mit den bekannten Markierungen, zudem werde die Kontinuität unterbrochen, wenn man aus den noch nicht neu markierten Landkreisen Aschaffenburg und Miltenberg kommt.

    Eine erfreuliche Bilanz aus der Arbeit der Natur- und Landschaftsführer zog deren Sprecherin Johanna Leisner aus Sulzbach am Main. Die „Botschafter des Spessarts“ werden zunehmend nicht nur von Touristen, sondern auch von Einheimischen gebucht. Jedes Jahr führten sie rund 10 000 Menschen durch den Spessart und zu dessen Sehenswürdigkeiten. Als Neuerung werde man ab dem kommenden Jahr auch Führungen für Menschen mit Behinderung und auch in Fremdsprachen anbieten. Derzeit sind 33 zertifizierte Natur- und Landschaftsführer im bayerischen Teil des Naturparks Spessart tätig. Auch im hessischen Bereich werden solche Experten ausgebildet.

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