Ein besonderer Weihnachts-Erlebnis-Weg präsentierte sich am Heiligen Abend in und um Roden. Auf dem Weg erlebten die Besucherinnen und Besucher biblische Szenen aus der Weihnachtsgeschichte, die von Jugendlichen und Erwachsenen nachgespielt wurden. So ließ sich die Weihnachtsgeschichte hautnah miterleben.
Am Kindergarten begann Nazareth
Beginn war am Kindergarten. Dort bekam der Besucher den Hinweis, dass er sich nun nicht mehr in Roden, sondern in Nazareth, um den Beginn unserer Zeitrechnung, befindet. Schräg gegenüber am Rathaus verlas ein Bote die neue kaiserliche Verordnung mit dem Befehl, sich im Meldeamt in eine Liste eintragen zu lassen. Dies konnte man auf dem weiteren Weg am Schützenhaus tun.

Dann ging es auf die Suche nach einer Herberge. Wie befürchtet, waren die alle ausgebucht. An der Jugendherberge wurden die Reisenden weitergeschickt, sogar Schwangere. Bei der Herberge am Davidstor hing nur eine Telefonnummer mit der Zimmervermietung von Bethlehem. Wer dort anrief, wurde an den Gasthof zum Jakobsbrunnen verwiesen. Hier wurde man, sofern man einen Schlafsack dabei hatte, in den Stall begleitet, in dem man übernachten durfte. Dort konnte man das Jesuskind in einer Krippe liegend betrachten. Im Hintergrund lief leise das Lied: "So kommt Gott zu uns" – die Szene brachte kleine und große Besucher zum Staunen.

Außerdem stießen die Besucher auf der Wegstrecke auf die Hirten, die mit ihrem Dasein so gar nicht zufrieden waren und auf den Engel, der die frohe Botschaft verkündete: "Heute ist der Messias geboren, der die Menschen retten will. Heute, hier für euch in Bethlehem."
Rund 45 Minuten dauerte der Weg
Nach rund 45 Minuten kam man an der letzten Station an, an der sich die Teilnehmer eine kleine Erinnerung mitnehmen konnten. Besucher fanden den Weg "Echt cool und auch lustig" und sprachen den Darstellern viel Lob aus. Besonders weil sich Besucher und Schauspieler in der Regel kannten. Die einen waren überrascht, was passiert, die anderen waren gespannt, wie das Gegenüber reagiert. Dem sechsjährigen Jakob aus Karbach hat der ganze Weg "super" gefallen. Besonders bestaunte er aber das Jesuskind im Stall.

Bürgermeister Johannes Albert fand toll, dass es so lebendig war. Seiner Freundin Katharina gefiel, dass sie positiv überrascht wurde, "weil man mit sowas nicht gerechnet hat".
Die Idee zum lebendigen Weihnachtsweg griff Dorothea Lenk, die den Weg zusammen mit Sarah Englert organisiert hat, auf, da bereits zum zweiten Mal in Folge das Kindermusical in der Kirche coronabedingt ausfallen musste. "Ich fand toll, dass viele auch wirklich mitgespielt haben. Das hat richtig viel Spaß gemacht." Sie hat viele positive Rückmeldungen erhalten. Dankbar war sie, dass es trocken blieb. "Den Kindern hat es auch total viel Spaß gemacht. Wir sind froh, dass wir das gemacht haben."