Eine gelungene Einstimmung auf die bevorstehenden Kar– und Ostertage erlebten die Schüler aus den fünf Gruppen der Notbetreuung an der Leo-Weismantel-Schule am letzten Schultag vor den Osterferien.
Religionspädagoge Uwe Breitenbach und Förderschullehrerin Maria Unger hatten sich im Vorfeld schon viele Gedanken zur Vorbereitung gemacht. Ursprünglich sollte ein Kreuzweg in der Natur in zwei Gruppen an zwei Tagen mit allen Klassen stattfinden, was dann durch den Wechsel des Präsenzunterrichtes auf Distanzunterricht so nicht stattfinden konnte.
Da nur ein Teil der Schüler in den Gruppen der Notbetreuung im Schulhaus war, entschieden sich die verantwortlichen Pädagogen dazu, eine Kombination aus biblischen Erzählungen vom Leiden und Sterben Jesu zu den momentanen Einschränkungen und Belastungen durch die Pandemie in Bezug zu setzen. So wurden auch die Einsamkeit der Senioren in den Heimen sowie die vielen Zwänge für Kinder und Jugendliche durch die Coronaregelungen thematisiert.
Mit stilisierten Szenen des Leidensweges sowie Fotos aus der Gegenwart konnten die Schüler sich den Weg gut vor Augen führen. Ein großes Holzkreuz diente dafür als großer Mittelpunkt, um den die Schüler immer symbolisch eine Runde liefen. Alltagsgegenstände wie ein Fußball, ein Stein, ein riesiges Vorhängeschloss, eine FFP2-Maske und am Ende die brennende Osterkerze wurden von den Kindern direkt am Kreuz abgelegt.
Im Anschluss besuchten zwei der Gruppen mit Maria Unger und Uwe Breitenbach noch das nahegelegene Kreisseniorenzentrum und überbrachten kreative Ostergrüße mit Bildern und Karten, die in den letzten beiden Wochen an den beiden Standorten in Gemünden und Karlstadt von den Schülern gefertigt wurden. Mit einem kurzen Halleluja-Ruf als liturgischer Tanz zogen die Schüler dann die Blicke der anwesenden Senioren im Speisesaal noch kurz auf sich.
Von: Uwe Breitenbach, Religionspädagoge