Zum Ende des Schuljahres haben gleich zwei engagierte LehrerInnen die Mittelschule verlassen.
Seit 38 Jahren an nur einer Schule und gleich vier Rektoren hat Gisela Ries zu verbuchen. Die Lehrerin arbeitete jahrelang in der Ganztagesklasse, baute sie sogar in Marktheidenfeld mit auf. Als Lehramtsanwärterin fing Gisela Ries in Arnstein und Triefenstein an.
Im Jahr 2002 kam sie dann nach Marktheidenfeld. Dort führte sie Ganztagesklassen, war Betreuungs- und Praktikumslehrerin. Rektorin Annette Hettiger selbst war als Lehramtsanwärterin bei Ries in der Klasse und wurde dort sehr gut unterstützt. Das ganz besondere Steckenpferd der Lehrerin war die Leseförderung der Schüler. "Du hast von Anfang an gewusst, dass Lesen die Grundlage für jedes weitere Lernen ist", weiß Hettiger zu berichten.
Deshalb war Gisela Ries jahrelang Lesebeauftragte des Landkreises und besuchte dazu unzählige Fortbildungen. Außerdem eröffnete sie die Schülerbücherei der Mittelschule und organisierte zahlreiche Autorenlesungen.
"Einen Lehrer mit Herzblut, den die Schüler lieben", so beschrieb Rektorin Annette Hettiger Klaus Fischer. Angefangen hat Fischers Lehrerleben in Erlenbach am Main, dann einige Jahre in Mömlingen, ehe er 1995 nach Marktheidenfeld kam. Hier übernahm er immer die oberen Klassen und war seit 2007 im M-Zug. "Du warst immer zur Mithilfe bereit, egal was man dich gefragt hat", freute sich Hettiger. So sei er auch zu dem etwas undankbaren Job mit den Schülerbüchern gekommen, den er aber immer mit Humor souverän meisterte.
Jahrelang war Klaus Fischer im Stundenplan-Team aktiv und half auch in den Ferien bei der Planung des neuen Schuljahres. Klaus Fischer selbst sagte, dass er auch immer gerne in "seine" Schule gegangen sei, und Lehrer für ihn einer der schönsten Berufe der Welt sei. Für seine jungen Kollegen hat er noch einen wertvollen Tipp: "Benutzt euren ganz normalen Menschenverstand und handelt nicht nur nach Vorschrift".
Von: Dorothee May (Pressebeauftragte, Mittelschule Marktheidenfeld)