Der Gemeinderat Esselbach hat die neue Legislaturperiode eingeläutet. Die konstituierende Sitzung fand wie zuletzt im Esselbacher Feuerwehrhaus statt. Erstmals sind im Gemeinderat keine Fraktionen vertreten, lediglich eine Einheitsliste ist bei der diesjährigen Kommunalwahl an den Start gegangen.
Die Vereidigung der fünf neuen Gemeinderäte Vera Sowa, Peter Kern, Christian Dinkel, Christian Samer und Julius Beeger stand zu Beginn auf der Tagesordnung. Mit erst 24 Jahren ist Julius Beeger der jüngste der 14 Gemeinderäte in der anstehenden Legislaturperiode.
Bürgermeister Richard Roos wird weiterhin von zwei Stellvertretern unterstützt. In einer geheimen Wahl waren diese zu ermitteln. Karl-Heinz Hübner trat hierbei gegen den amtierenden zweiten Bürgermeister Reiner Väth an. Vor allem mehr Präsenz der Stellvertreter forderte Hübner in seiner Rede. Das war auch Reiner Väth nicht entgangen, der seine bisherigen Verdienste hervorhob und in Zukunft noch mehr Zeit für das Amt des Stellvertreters einbringen möchte.
Reiner Väth konnte sich letztendlich denkbar knapp mit 8:7 Stimmen durchsetzen und bekleidet somit erneut das Amt des zweiten Bürgermeisters. Ähnlich eng ging es bei der Wahl des dritten Bürgermeisters zu. In der Stichwahl gewann Kerstin Beeger ebenfalls mit 8:7 Stimmen gegen den neuen Gemeinderat Peter Kern.
Weiterhin nur ein Ausschuss
Bereits im Vorfeld konnte sich auf die Mitglieder Vertreter des Rechnungsprüfungsausschusses verständig werden. Jan Eichner bleibt weiterhin Vorsitzender des Ausschusses. Unterstützt wird er von Peter Kern, Julius Beeger, Karl-Heinz Hübner und Christian Dinkel. Weitere Ausschüsse gibt es in der Gemeinde Esselbach nicht.
Die Mitglieder der Organe für die Körperschaften wie dem Schulverband oder dem Abwasserzweckverband mussten anschließend noch bestimmt werden. Zudem sorgte die Satzung zur Regelung von Fragen des öffentlichen Gemeindeverfassungsrechts und die Geschäftsordnung der Gemeinde Esselbach für wenig Diskussionen und wurden einstimmig verabschiedet.
Erste Auftragsvergaben
Nach den üblichen Wahlen und Vereidigungen der konstituierenden Sitzung stand noch die Generalsanierung der Alten Schule Kredenbach auf der Tagesordnung.
Der Vorschlag der Architektin, Eichenholzfenster in Kredenbach für rund 36 000 Euro einzubauen, traf nicht auf Zustimmung. Die Gemeinderäte bemängelten den hohen Pflegeaufwand der Eichenholzfenster und wollen sich weiterhin an dem Standard der Generalsanierung des Steinmarker Rathauses orientieren. Daher wurde sich einstimmig auf weiße Kunststofffenster verständigt, die mit rund 28 200 Euro zu Buche schlagen werden.
Zudem sind die Arbeiten an der Festhalle Esselbach vorangeschritten. Die neuen Fenster wurden eingebaut und sollen im Brandfall automatisch aufspringen. Hierzu sind Rauchmelder nötig, die elektrisch mit den Fenstern verbunden werden. Das einzige Angebot kam von der Fachfirma Udo Lermann Technik GmbH. Für 17 706 Euro erteilte der Gemeinderat einstimmig den Auftrag.