Seit vergangenem Jahr nutzt die Kreisgruppe Marktheidenfeld im Bayerischen Jagdschutz- und Jägerverband (BJV) eine Drohne für ihre Arbeit – um den erfolgreichen Drohneneinsatz ging es auch bei der Hauptversammlung in der Hasselberger Festhalle.
Die Drohne, die mit einer Wärmebildkamera ausgerüstet ist, wird vorrangig zur Rettung von Rehkitzen im Raum Marktheidenfeld verwendet, erklärte Kreisvorsitzenden Günter Riedel bei seinem Jahresrückblick. Vorstandsmitglied Marc Deivel stellte den Mitgliedern die „fliegenden Kamera“ vor: Demnach liefert die Kamera Bilder, mit denen die Landwirte in der Setz- und Brutzeit des Rehwildes zwischen Mai und Mitte Juni mit ganz praktisch unterstützt werden. Mit dem dem Drohneneinsatz unterstreiche die BJV-Kreisgruppe somit ihre „moralische Verantwortung zum bestmöglichen Schutz von Wildtieren und der Natur“.
Freude auch über Riedels Nachricht von der neuen Unterkunft am Marktheidenfelder Mainkai: Es handelt sich dabei um das ehemalige Sängerheim, das auch von den Jagdhornbläsern genutzt werden kann und künftig von der Kreisgruppe unterhalten wird.
In seinem Jahresrückblick listete Riedel ein gutes Dutzend Veranstaltungen auf, mit denen sich die Kreisgruppe der Öffentlichkeit auch im Rahmen ihrer Naturschutzarbeit vorgestellt hatte. Begleitet wurde sie dabei immer wieder von den Jagdhornbläsern. Für den aktiven Wildtierschutz gibt es das Programm „Kids for Kitz“, das in der Vergangenheit von Kindergärten in Zusammenarbeit mit Jägern und der 2. BJV-Kreisvorsitzenden Lisa Ühlein geleitet wurde.
Riedel erinnerte unter anderem das Bläsertreffen in Trennfeld, das Bürgerfest in Marktheidenfeld und an die Hubertusfeier in Homburg. Beim Weihnachtsmarkt in Marktheidenfeld verkauften die Jäger fast tausend Wildbratwürste. Auch beim Weihnachtsmarkt vom 7. bis 9. Dezember soll es wieder „Wildbruzzler“ geben.
Langjährige Mitgliedschaft wurden mit Dankurkunden geehrt: 65 Jahre ist Klemens Meyer (Hafenlohr) Mitglied im Verein, 60 Jahre Hubert Wehr (Schollbrunn). Für 50 Jahre Mitgliedschaft wurden Uwe Lambinus (Zimmern), Robert Gerberich (Michelrieth) und Helmut Schebler (Birkenfeld) ausgezeichnet. Für 40 Jahre wurde Gert Günzelmann (Bischbrunn), für 25 Jahre Ludwig Kempf (Erlenbach). Bei den Jagdhornbläsern sind seit zehn Jahren Erika Heimbach (Hafenlohr) und Philipp Lorenz (Marktheidenfeld) aktiv.
Mit einem letzten „Halali“ –intoniert von dem BJV-Bläsercorps unter der Leitung von Hornmeister Karl Schneider – gedachte der Jägerverband ihren gestorbenen Mitgliedern Günter Eckhof (Lengfurt)I, Walter Fischer (Erlenbach) und Franz Väth (Esselbach).