In der jüngsten Sitzung des Gemeinderates erhielt der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Erlenbach Michael Ziegler seine Ernennungsurkunde von Bürgermeister Georg Neubauer. Ziegler war am 4. Januar 2025 für eine weitere Amtszeit von sechs Jahren gewählt worden.
Kämmerer Simon Pfeuffer stellte dem Gemeinderat in seinem Vorbericht den Haushaltsplan 2025 vor. Der Gesamthaushalt schließt mit Einnahmen und Ausnahmen in Höhe von 10,93 Millionen Euro und steigt gegenüber dem Vorjahr um 1,38 Millionen Euro.
Der Verwaltungshaushalt im Jahr 2025 liegt bei 6,2 Millionen Euro. Voraussichtlich können dem Vermögenshaushalt 236.019 Euro für Investitionen zugeführt werden. Die Einnahmen schlüsseln sich auf in 3,86 Millionen Euro Steuern und Zuweisungen, 2,15 Millionen Euro Einnahmen aus Verwaltung und Betrieb und 181.800 Euro sonstige Finanzeinnahmen. Die wichtigsten Einnahmen sind dabei die Einkommenssteuer mit 1,96 Millionen Euro, Schlüsselzuweisungen mit 972.336 Euro, die Gewerbesteuer mit 375.000 Euro und die Grundsteuer B mit 335.000 Euro.
90 Prozent Förderung für Ganztagsbetreuung
Die Umlagebelastung beträgt 2,11 Millionen Euro (darin enthalten sind 1,57 Millionen Euro Kreisumlage). Die Personalausgaben betragen 1,66 Millionen Euro. Der Vermögenshaushalt weist im Ansatz ein Volumen von 4,74 Millionen Euro auf. Das sind 1,23 Millionen Euro mehr als 2024. Aufgrund der hohen Investitionsausgaben sind Kreditaufnahmen von 2,87 Millionen Euro in 2025 und 1,91 Millionen Euro in 2026 nötig.
Das größte Projekt ist der Neubau der Kindertagesstätte in Erlenbach. Die Gesamtkosten belaufen sich aktuell auf 8,3 Millionen Euro. Hier wird mit einer Förderung von 3,99 Millionen Euro gerechnet. Für die Ganztagsbetreuung an der Grundschule wird ein An- beziehungsweise Umbau an das Schulgebäude geplant. Die geschätzten Kosten belaufen sich auf insgesamt rund 2 Millionen Euro. Die Förderung beträgt hier voraussichtlich 90 Prozent. Davon fallen in diesem Jahr 100.000 Euro an.
Für den Umbau des Feuerwehrhauses in Erlenbach sind 2025 rund 250.000 Euro veranschlagt. Bei der Platzgestaltung "Obere Gasse" in Tiefenthal werden noch Restkosten von 214.000 Euro erwartet und für die Sanierung der maroden Wasser- und Kanalleitungen an der alten Kläranlage stehen noch Rechnungen von rund 71.000 Euro aus. Für die Kamerabefahrung der Abwasserkanäle sind für die Jahre 2025 bis 2027 insgesamt Kosten von 288.000 Euro veranschlagt. Für Photovoltaikanlagen auf gemeindlichen Gebäuden sind 50.000 Euro vorgesehen.
Rücklagen verringern sich
Die Schulden steigen 2025 auf 3,4 Millionen Euro. Das entspricht einer Pro-Kopf-Verschuldung von 1388,15 Euro. Die Rücklagen verringern sich auf 390.086 Euro.
Nach ausführlicher Erläuterung und Diskussion wurde die Haushaltssatzung und der Haushaltsplan sowie die mittelfristige Finanzplanung bis zum Jahr 2028 vom Gemeinderat einstimmig beschlossen.
Bürgermeister Georg Neubauer informierte das Gremium auch über den Sachstand zur kommunalen Wärmeplanung. Der Gemeinderat stimmte der Umsetzung der Wärmeplanung zu. Die Verwaltung wurde beauftragt, Angebote für die Durchführung VG-weit einzuholen. Die 20. Verordnung zur Änderung des Regionalplans der Region Würzburg, Teilfortschreibung "Windenergie", nahm der Gemeinderat zur Kenntnis und beschloss bei einer Gegenstimme, keine Bedenken vorzubringen.
Wassereintritt am Dach der Festhalle
Der Bürgermeister informierte auch darüber, dass an der 14-Heiligen-Kapelle in Erlenbach und am Pumphaus in Tiefenthal die Dächer neugedeckt wurden und es leider einen Wassereintritt am Dach der Festhalle gab.
In der Sitzung vom 5. März hatte der Gemeinderat einstimmig die rechtmäßige Herstellung der Straße "Am Geiger" in Abweichung vom Bebauungsplan "Winterleite-Hermannsberg" durch den Ausbau beschlossen. Der Abwassergraben vor den Anwesen "Am Geiger 3 und "Am Geiger 2" wurde verfüllt und teilweise versiegelt.