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Erstmals Löschgruppenfahrzeug

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Erstmals Löschgruppenfahrzeug

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    Fellen (jg) Der Sitzungstag des Fellener Kommunalparlamentes vom 26. April kann für die örtlichen Blauröcke sicherlich als Meilenstein gelten: Erstmals in ihrer Geschichte erhielt die Freiwillige Feuerwehr ein Löschgruppenfahrzeug. Bislang waren die Kameraden mit einem vom Traktor gezogenen Nachläufer ausgerückt.

    In der Gemeinderatssitzung lobte Bürgermeister Wolfgang Schiff die örtlichen Wehrleute für die große Unterstützung beim Kauf des Fahrzeugs LF8/6. In mehreren Zusammenkünften mit dem Kreisbrandinspektor, Kreisbrandmeister und dem Vorstand wurden die richtigen Weichen gestellt. Jetzt lagen die Ergebnisse der beschränkten Ausschreibung auf dem Ratstisch.

    Der Sachbearbeiter der Verwaltungsgemeinschaft Burgsinn, Andreas Schieder, betonte, dass bereits 1996 die Gemeinde einen Zuschussantrag zur Beschaffung eines Löschfahrzeugs mit Tragkraftspritze, Atemschutz und teilweiser Beladung THL gestellt hat. Schon 1997 hat die Regierung von Unterfranken das Zuwendungsverfahren gebilligt und einen staatlichen Zuschuss in Höhe von 30 Prozent - 82 610 Mark - fest zugesagt.

    Jetzt hat Bürgermeister Wolfgang Schiff eine Erhöhung des Fördersatzes auf 35 Prozent beantragt. Nach mehreren Gesprächen mit der Regierung ist ihm dieser Deal gelungen.

    Für das Löschgruppenfahrzeug wurden mehrere Angebote, ge-trennt nach den Positionen Fahrgestell, Aufbau und Zusatzbeladung eingeholt. In der Ratssitzung stellte jetzt Karlheinz Künzig den Antrag, dass über die Beschaffung des neuen Löschfahrzeugs doch der neue Gemeinderat entscheiden solle. Dem hielt Rudi Fischer entgegen, dass das Thema der jetzige Gemeinderat "angezettelt" habe und deshalb auch die Entscheidung treffen müsse. Etwas ungehalten reagierte der Rathauschef mit der Feststellung, dass man bereits 1996 den Kauf per Beschluss in die Wege geleitet habe. Deshalb müsse der gleiche Gemeinderat die Entscheidung fällen. Mit einer Gegenstimme wurde Künzigs Antrag abgelehnt.

    Das günstigste Angebot für ein Fahrgestell Mercedes Benz legte die Firma Daimler (Würzburg) zu einem Preis von 29 994 Euro vor. Für den Aufbau war das Angebot der Firma Ziegler (Hösbach) für 112 258,54 Euro das preisgünstigste, während die gleiche Firma für die Zusatzbeladung THL für 6300,57 Euro ebenfalls die Nase vorn hatte. Die anwesende Feuerwehrführung bestätigte, dass nur die nach DIN erforderlichen Mindestanforderungen für das Fahrzeug genommen wurden. Unnötiger Schnickschnack blieb außen vor.

    Abschließend rechnete Gemeindeoberhaupt Schiff die Gesamtbelastung vor. Abzüglich des staatlichen Zuschusses von 49 277 Euro verbleibt ein gemeindlicher Eigenanteil von 99 275 Euro. Einstimmig billigten die Räte die Neuanschaffung.

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