Ohne Gegenstimme im Amt bestätigt wurde in der Hauptversammlung von den anwesenden 72 Mitgliedern der komplette Vorstand des KSC Gemünden. Vorsitzendem René Bailleul stehen in den nächsten drei Jahren als zweiter Vorsitzender Thomas Brach, als dritte Vorsitzende und Kassierin Doris Eisenmann und als Schriftführerin Alexandra Kraft zur Seite.
Bei seinem Jahresrückblick auf die Aktivitäten des 209 Mitglieder zählenden Vereins freute sich Bailleul im Bootshaus über die gelungenen Veranstaltungen wie die 42. unterfränkische Schülerregatta am 29. September, bei der 158 Teilnehmer in 80 Rennen um Sieg und Platz kämpften. Im Rahmen dieser Regatta wurde der dritte unterfränkische Wettbewerb für Kanusportler mit Behinderung durchgeführt, an dem 26 Sportler aus neun Vereinen teilnahmen.
Es gab allerdings auch Enttäuschungen. So kam die 70. Frühjahrsregatta im Mai wegen nur acht Anmeldungen nicht zustande, im Jahr zuvor hatten sich noch 15 Vereine angemeldet. Mögliche Gründe seien Terminüberschneidungen gewesen sowie der Umstand, dass die Teilnehmerzahlen bei allen bayerischen Regatten zurückgehen, stellte der Vorsitzende fest. Deshalb werde für 2014 keine Frühjahrsregatta ausgeschrieben, alternativ sei ein Vereinsfest für die Mitglieder geplant.
Positive Jugendarbeit
Als Gastgeber für das Abschlusstreffen der Teilnehmer an der „Tour International Danubien (TID)“ habe sich der Verein von seiner besten Seite gezeigt, als es die 75 Kanufreunde aus dem deutschsprachigen Raum zu beherbergen und einige Fahrten zu organisieren galt. Dafür dankte Bailleul den Helfern, die auch bei den gesellschaftlichen Veranstaltungen und sonstigen Einsätzen stark gefragt sind. Um die sich nach wie vor positiv entwickelnde Jugendarbeit zu unterstützen, wurden für die 28 Schüler und Jugendlichen ein Wanderboot, 17 Schwimmwesten, vier Maschinen für das Krafttraining und ein Langhantelwagen angeschafft.
Gegen Ende seines Berichts sprach Bailleul ein Thema an, das unter dem später folgenden Tagesordnungspunkt „Anträge“ noch ausführlich diskutiert wurde: Die Kündigung der Stellplätze für Dauercamper auf dem vereinseigenen Campingplatz. Der Vorsitzende erklärte, der Vereinsausschuss habe in seiner Sitzung am 22. November beschlossen, den Dauercampingbetrieb für das Jahr 2014 auszusetzen. Hintergrund für die Beschlussfassung seien „zahlreiche erfolglose Gespräche auf dem Platz und in den Camperrunden in Bezug auf die mangelnde Teilnahme an der Vereinsgemeinschaft, sowie die unzähligen Diskussionen, Unstimmigkeiten und Vorkommnisse der Dauercamper untereinander.“
Nachdem die Versammlungsmehrheit zustimmte, verlas die Dauercamperin Christiane Dreisbach ihren Antrag, der dazu dienen sollte, den Beschluss zurückzunehmen. Sie widersprach den Hauptvorwürfen, die Camper würden sich nicht ins Vereinsgeschehen einfügen. In einer teilweise emotional geführten Debatte bekräftigten anschließend beide Seiten ihre Einstellungen. Dabei wurden mehrfach Details zur Nichtbeachtung der Platzordnung und persönliche Aussagen zitiert, die letztendlich zu keinem neuen Ergebnis führten. Zwei weitere Anträge zum Thema Dauercamping ließ der Vorsitzende wegen formeller Fehler nicht zur Abstimmung zu, ihr Inhalt wurde jedoch angesprochen.
Der Vorschlag aus den Reihen der Camper, eigens einen Abteilungsleiter Camping einzurichten, wurde vom Vorstand mit der Begründung abgelehnt, das sei nicht notwendig, weil sie bereits mit vier Mitgliedern im 22-köpfigen Vereinsausschuss vertreten sind. Somit bleibt der Beschluss bestehen. Für das Jahr 2015 könne man wieder den Dauercampingbetrieb planen, beendete der Vorsitzende die Diskussion.
Treue Mitglieder geehrt
Am Ende der Versammlung wurden langjährige Mitglieder geehrt. Zehn Jahre im Verein sind Conny und Burkard Amend, Heinrich Behmer, Julia Blaic, Aksana Brückner-Pavlucenko, Doris, Tim, Max und Peter Eisenmann, Nuria Irache, Thomas Holzemer und Andreas Platzer.
Seit 25 Jahren sind Sabine Wirth und Ullrich Ebert dabei und für 40 Jahre erhielten Karin Arnold, Edith und Richard Baum, Elke und Erwin Leuschner, Birgit Peters, Christa und Heiko Plenge das goldene Abzeichen. Der seit 50 Jahren dem Verein angehörende Heinz-Georg Leifke war, wie viele andere Jubilare, entschuldigt.