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Es funkte beim Kirbtanz

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Es funkte beim Kirbtanz

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    obersinn (JG) Auch heute sind sie noch intensiv ineinander verliebt: Die Eheleute Karl und Maria Luise Siebenlist, die gestern - einen Tag nach Weihnachten - ihre Goldene Hochzeit feiern konnten.

    Karl Siebenlist, am 29. November 1931 in Obersinn geboren, wuchs gemeinsam mit fünf Geschwistern auf. Zunächst half er daheim in der kleinen Landwirtschaft, um nach drei Jahren mit dem Vater als Waldarbeiter in den Staatsforst zu gehen.

    Die Frankfurterin Maria Luise, die am 26. April 1935 in der Mainmetropole am alten Flughafen das Licht der Welt erblickte, wurde in den Kriegsjahren als Zehnjährige nach Burgsinn zu der Großmutter evakuiert. Auf Umwegen landete Maria Luise, die eigentlich Friseurin werden wollte, in der Zigarrenfabrik "Dieterle".

    Karl war begeisterter Verteidiger bei der Fußballjugend des SVO. Und wenn diese gegen die Burgsinner Jugend antrat, war Maria Luise mit ihren Freundinnen nicht weit, um den flotten Burschen beim Spiel zuzuschauen. Beim Kirbtanz "beim Schamberger" in Burgsinn funkte es dann endgültig: Der Karl ließ nicht mehr locker. Am 27. Dezember 1952 gaben sich die Beiden das "Ja-Wort" bei Bürgermeister Karl Schäfer. Den kirchlichen Segen erteilte Pfarrer Reuter.

    Karl Siebenlist war mehr als 20 Jahre in Frankfurt als Baufacharbeiter tätig und arbeitete später dann bei der Sterbfritzer Firma Phönix, um mit 63 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand zu treten.

    Maria Luise schmiss den Haushalt. 1962 bauten die Siebenlists in der Brunnenstraße ihr Eigenheim. Oftmals sind die Naturfreunde auch in der Rhön auf Schusters Rappen unterwegs. Maria Luise ist heute noch intensiv mit der Pflege ihrer Tochter beschäftigt, die im Kindesalter erkrankte und im Haus der Eltern lebt. Besonders freuen sich die Jubilare, wenn die beiden Söhne und die einzige Enkelin den Weg nach Obersinn finden, um die Eltern zu besuchen.

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