Mit dem Verlauf und dem Ergebnis des 68. Kirchweih- und Heimatfests „sehr zufrieden“ haben sich alle Beteiligten beim Bilanzgespräch am Dienstagvormittag gezeigt. Schon freuen sich alle auf das 69. Heimatfest, das 2019 komplett in die erste Juli-Woche fallen wird: vom Donnerstag, 4. Juli, bis zum Sonntag, 7. Juli 2019. Wobei es die eine oder andere Änderung geben könnte.
Der Familientag bleibt
Bürgermeister Jürgen Lippert hatte zum Abschlussgespräch ins Rathaus eingeladen. Natalie Eiserloh, die mit Klaus Eiserloh als Generalpächter die Schausteller organisiert, gab die Linie vor: Mit den vier Festtagen sei sie „voll und ganz“ zufrieden gewesen. „Ä bissle mau“ sei der Auftakt am Donnerstag für die Schausteller verlaufen, der Freitag als Familientag mit verbilligten Preisen der Fahrgeschäfte dagegen gut.
Das Feuerwerk nicht mehr zum Abschluss am Sonntag, sondern Samstagnacht zu zünden, habe sich genau wie die Festverkürzung auf vier Tage bewährt, bestätigte Eiserloh dem Festwirt Franz Widmann und Bürgermeister Lippert. Im Anschluss an das heuer besonders gelobte Feuerwerk sei auf dem Festplatz Lindenwiese noch eine Zeit weitergefeiert worden. Vom Ergebnis her schätzt Widmann, gegenüber dem Vorjahr eine Umsatzsteigerung erreicht zu haben. Reiner Strohfuß, Geschäftsführer der Arnsteiner Brauerei Max Bender („Herzog von Franken“), die das Festbier aus Thüngen geliefert hatte, kannte am Dienstag die genauen Zahlen noch nicht, schätzte jedoch, den Vorjahres-Ausschank „vielleicht auf den Liter“ getroffen zu haben.
Was Widmann optimistisch fürs kommende Jahr stimmt: Er habe am Samstagabend im Zelt bei „Vrööni und die Partybären“ im Vergleich zu den Vorjahren wieder mehr junge Besucher registriert: „Jedes Fest braucht ein gemischtes Publikum!“ Er hoffe, dass der Trend anhält und das Heimatfest generationenübergreifend attraktiver wird.
Festplatz besser füllen
Die Negativpunkte sprach Kulturamtsleiterin Jasna Blaic an: So wirke der Festplatz immer noch unterbesetzt. Die Verbindung mit einem Kunsthandwerkermarkt habe nicht recht funktioniert; der werde, wenn überhaupt, nur am Sonntag nochmals wiederholt werden. Die Platzgestaltung werde ein Thema bleiben. Natalie Eiserloh glaubt nicht, dass sich mehr Fahrgeschäfte nach Gemünden bringen lassen, da sich der zu erzielende Gesamtumsatz nur auf mehr Schausteller verteilen werde und außerdem ihre Kollegen meist schon andere, fixe Termine hätten. Festwirt Widmann überlegt auch, den Auftakt am Donnerstag anders zu gestalten.
Doch es bleibt bei der Feststellung: „2018 war ein schönes Heimatfest.“ Gefragt nach den Jahresverträgen mit der Festwirtsfamilie Widmann und der Arnsteiner Brauerei sagte Bürgermeister Lippert, er sehe – ohne dem Stadtrat vorgreifen zu wollen – keinen Grund, diese Partnerschaften zu beenden.