In der Nacht auf den 16. Juni 2007 wurden 30 Häuserwände, Autos und auch Grabsteine in der Waldzeller- und Rothenfelser Straße, in der Dorfstraße, der Unteren und Mittleren Gasse und dem Schulberg, sowie ein Bildstock zwischen Ansbach und Zimmern, mit roter Farbe beschmiert. Am Dorfgemeinschaftshaus war das Wandbild bemalt worden und sogar vor der Kirche hatten der oder die Unbekannten nicht halt gemacht und deren Eingang mit roter Farbe besprüht. Der Schaden beläuft sich nach Schätzungen auf rund 50 000 Euro.
„Der oder die Täter konnten bisher leider noch nicht ermittelt werden“, sagte Uschi Sommer, eine der Ansbacher Geschädigten. „Wir lassen das jetzt erst einmal so“, so Sommer zu ihrem roten Fleck auf der Hauswand ihres Anwesens an der Waldzeller Straße. Rund 1200 Euro würde das Beseitigen der Farbspritzer kosten, erklärte ihr Mann Georg, der sich bei seiner Versicherung erkundigt und die Auskunft bekommen hatte, dass solche Schäden in aller Regel nicht in der Wohngebäudeversicherung abgedeckt seien.
Das heißt für die Familie Sommer und sicher für viele andere Geschädigte auch, dass sie den Schaden, den die Farbschmierer an ihren Hauswänden hinterlassen haben, erst einmal aus eigener Tasche zahlen oder eben so belassen müssten.
Inzwischen steht fest, dass eine von einem Mitarbeiter der Stadt Marktheidenfeld im Juli vergangen Jahres gefundene Gartenpumpspritze mit hoher Wahrscheinlichkeit von dem oder den Tätern benutzt worden war. Leider ergab die von den Ansbacher Geschädigten ausgesetzte Belohnung in Höhe von 2000 Euro bisher noch keinen Durchbruch bei den Ermittlungen.
Die Polizeiinspektion Marktheidenfeld kann jedoch bei neuen Erkenntnissen oder Hinweisen aus der Bevölkerung den Vorgang jederzeit wieder aufnehmen und bearbeiten.