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MARKTHEIDENFELD: Fenster-Paul sorgt sich um Lehrlinge

MARKTHEIDENFELD

Fenster-Paul sorgt sich um Lehrlinge

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    Seit 25 Jahren bei Fenster-Paul: Geschäftsführer Michael Heim (Mitte) ehrte Michael Büdel (links) und Musa Maksielyas.
    Seit 25 Jahren bei Fenster-Paul: Geschäftsführer Michael Heim (Mitte) ehrte Michael Büdel (links) und Musa Maksielyas. Foto: Foto: Fenster Paul

    Sie hat sich viel bemüht. Dennoch hat die Firma Fenster Paul heuer keinen neuen Lehrling gefunden – erstmals seit vielen Jahren. Dies sagte Geschäftsführer Michael Heim bei der Jahresabschlussfeier seines Betriebs, zu der viele seiner 65 Beschäftigten gekommen waren.

    Diese Entwicklung sei nicht nur dem demografischen Wandel zuzuschreiben, führte Heim laut Pressemitteilung aus. Hinzu komme, dass viele Jugendliche weiter zur Schule gehen und studieren – zum Leidwesen des Handwerks. „Gerade deshalb müssen wir das Handwerk für junge Leute wieder attraktiv machen“, machte Heim deutlich. Fenster Paul bemühe sich um die Fachkräfte von morgen mit Betriebsführungen für Schulklassen, Praktika und Infoveranstaltungen.

    Die aktuellen Auszubildenden machten sich aus dem Azubimangel einen Scherz: Sie bastelten den „perfekten Azubi“, getauft auf den Namen „Manni“. Die lebensgroße Puppe fährt auf Rollen und wechselt regelmäßig von Abteilung zu Abteilung. Umso mehr freut es Heim, dass die zwei Auszubildenden Murat Sarmurkas und Kevin Schilling ihre Gesellenprüfung bestanden haben. Beide wurden im Unternehmen übernommen: Samurkas ist im Montageteam tätig, Schilling unterstützt die weiter wachsende Alu-Abteilung.

    Starkes Wachstum

    Das Wachstum im Holz-Aluminiumbereich kennzeichnen auch die Zahlen des laufenden Geschäftsjahres, führte Heim aus. So steigerte man den Umsatz bei den Holz-Aluminium-Haustüren um mehr als ein Viertel und bei den Holz-Aluminium-Fenstern um acht Prozent – also in den beiden Bereichen der beiden Kernkompetenzen der Firma. Dies ging deutlich zu Lasten des Kunststoff-Umsatzes.

    2014 investierte das Unternehmen besonders in die Montage. Eine Saugbatterie und ein Glaslifter sorgen im wahrsten Sinne des Wortes für deutliche Erleichterung, da die Elemente immer größer und schwerer werden. In der Verwaltung wurde auf neue Hardware gesetzt und in zehn neue Computer investiert.

    Besonders stolz war Heim auf die fünf langjährigen Mitarbeiter, die er bei der Feier ehrte: Thomas Fertig und Andreas Lippold für 15-jährige Betriebszugehörigkeit als Techniker beziehungsweise Lackierer, Schreinermeister Leo Braunwart, der im Bereich Sonderfertigung als Abteilungsleiter für die Herstellung von Haus-, Balkon-, Hebeschiebetüren, Stich-, Rund- und Schrägfenster zuständig ist, für 20 Jahre Betriebszugehörigkeit.

    Seit 25 Jahren im Betrieb

    Die Ehrenurkunde der Handwerkskammer erhielten Michael Büdel und Musa Maksielyas für 25 Jahre Betriebszugehörigkeit.

    Büdel ist für den technischen Außendienst des Unternehmens zuständig und hier die rechte Hand von Geschäftsführer Heim. Er nimmt Aufmaß beim Kunden vor Ort, klärt Feinheiten und Sonderkonstruktionen. Durch sein Fachwissen ist er ein wichtiges Bindeglied zum Innendienst geworden.

    Maksielyas ist 1989 als Schreiner ins Unternehmen gekommen und seither für die Qualitätskontrolle der fertigen Fenster und Türen vor der Lackiererei zuständig.

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