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MAIN-SPESSART: Ferienjobs sind Mangelware

MAIN-SPESSART

Ferienjobs sind Mangelware

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    Die wirtschaftliche Entwicklung hat dem größten Arbeitgeber Unterfrankens keine andere Wahl gelassen: Die Bosch Rexroth AG, die alleine am Standort Lohr rund 6300 Mitarbeiter beschäftigt, wird in diesem Jahr keine Ferienjobs vergeben. Das vorrangige Ziel des Unternehmens müsse es sein, die Stammbelegschaft zu halten, sagt Pressesprecherin Claudia Ulrich.

    Wie berichtet, gehen am 1. Mai weitere 1700 Rexröther in Kurzarbeit; somit arbeiten in Lohr rund 4200 Beschäftigte weniger als sonst üblich. Im vergangenen Jahr hatten noch rund 300 junge Leute einen Ferienjob bei Rexroth bekommen.

    Bei Warema in Marktheidenfeld hat man sich ebenfalls schon entschieden. „Momentan sind keine Ferienjobs geplant“, erklärt Firmensprecher Ulrich Steiger. In den vergangenen Jahren hatte das Unternehmen von Mitte Juni bis Ende September stets rund 100 Jugendliche und Studenten für einfache Arbeiten eingestellt.

    Einschnitte nehmen auch die Verantwortlichen bei Braun vor. Zwischen Juli und September waren im vergangenen Jahr noch 550 Stellen in der Marktheidenfelder Produktion und in der Lagerung in Altfeld vergeben worden. In diesem Jahr wird Braun dagegen „deutlich weniger Ferienjobber benötigen als sonst“, erklärt Unternehmenssprecher Thomas Schäbler. Dennoch werde man weiterhin Bewerbungen entgegennehmen.

    Bei Udo Lermann in Marktheidenfeld ist das Thema Ferienjobs „bis auf Weiteres zurückgestellt“, sagt Geschäftsführer Helmut Viering. Im Juni oder Juli werde man kurzfristig entscheiden, ob wieder rund 15 junge Leute – wie in den vergangenen Jahren – eine Stellung in den Sommerferien antreten können. Schließlich wisse keiner, „was in den kommenden Monaten noch auf uns zukommt“, betont Viering.

    Auch beim Rohr- und Armaturenhersteller Düker in Karlstadt wird erst in einiger Zeit über die Vergabe von Ferienjobs entschieden. Nach Auskunft eines Firmensprechers können sich Jugendliche zwar bewerben – allerdings mit ungewissem Ergebnis. Im vergangenen Sommer hatte Düker rund 20 junge Leute einige Zeit beschäftigt.

    Voraussichtlich keine Ferienjobber wird der Thüngener Automobilzulieferer Schmitter Group aufnehmen – es sei denn, „die Konjunktur springt wieder an“, sagt Ruth Rath, Leiterin der Personalabteilung. Das Unternehmen hat bis Ende August Kurzarbeit angemeldet, da es schlichtweg zu wenig zu tun gibt.

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