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MARKTHEIDENFELD: Fertig baut aus: Ein Meilenstein der Erfolgsgeschichte

MARKTHEIDENFELD

Fertig baut aus: Ein Meilenstein der Erfolgsgeschichte

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    Erweiterung der Fertig Motors GmbH auf dem Dillberg in Marktheidenfeld.
    Erweiterung der Fertig Motors GmbH auf dem Dillberg in Marktheidenfeld. Foto: Andreas Brachs
    Erster Spatenstich für die Erweiterung des Unternehmens Fertig Motors auf dem Marktheidenfelder Dillberg: Firmenchef Erwin Fertig (Mitte) und Geschäftsführer Dietmar Hamberger (2. von rechts) geben mit ihren Ehrengästen den Start für die Bauarbeiten frei.Foto: Andreas Brachs
    Erster Spatenstich für die Erweiterung des Unternehmens Fertig Motors auf dem Marktheidenfelder Dillberg: Firmenchef Erwin Fertig (Mitte) und Geschäftsführer Dietmar Hamberger (2. von rechts) geben mit ihren Ehrengästen den Start für die Bauarbeiten frei.Foto: Andreas Brachs Foto: Andreas Brachs

    Erwin Fertig geht auf die 70 zu. Doch man sieht ihm weder das Alter an, noch lässt er alle Arbeit ruhen.

    Im Gegenteil: Sein jüngstes Unternehmen, die Fertig Motors GmbH, produziert im siebten Jahr Servomotoren für die Industrie. Und das läuft so gut, dass er nach der Verdoppelung von Produktion, Mitarbeitern und Umsatz, verglichen mit 2014, nun einen Erweiterungsbau für rund sieben Millionen Euro erstellen lässt. Im Marktheidenfelder Gewerbegebiet Dillberg fand dazu am Donnerstag der Spatenstich statt.

    Scherg holte Fertig nach Marktheidenfeld

    Erwin Fertig erinnerte daran, dass seine Unternehmen ohne Altbürgermeister Leonhard Scherg nicht in Marktheidenfeld wären. Er habe ihn einst stark motiviert, mit seiner ersten Firma Elau nach Marktheidenfeld zu kommen. Das hat Fertig nie bereut: „Wir haben uns hier seit dem ersten Tag sehr wohlgefühlt.“

    Elau entwickelte sich prächtig, und auch das zweite Unternehmen, Fertig Motors, haben „eine enorme Wachstumsphase“ erlebt, resümierte Fertig. Nach den Anfängen in Altfeld sei man in ehemalige Elau-Gebäude am Dillberg umgezogen. Nach weiteren drei Jahren ist es auch dort zu eng. Denn in Zusammenarbeit mit dem Hightech-Unternehmen Beckhoff Automation habe man wieder „Erfolgsgeschichte“ geschrieben. Fertig versprach „mehr Arbeitsplätze in einem schicken Gebäude“.

    Viele Aufträge - viele Überstunden

    Geschäftsführer Dietmar Hamberger sprach von einem „Meilenstein“ in der jungen Firmengeschichte: Man habe so viele Aufträge, dass jeden Tag Überstunden gefahren werden müssten. Schon heute sei Fertig Motors unter den zehn größten Servomotoren-Herstellern in Deutschland. Bis spätestens 2020 will man die Nummer drei sein. Das Ziel lautet: 100 000 Motoren im Jahr herzustellen. 2017 kommt das Unternehmen auf einen Ausstoß von rund 60 000. 2014 habe man erst 30 Mitarbeiter und neun Millionen Euro Umsatz gehabt; heute erwirtschaften 66 Mitarbeiter 18 Millionen.

    Lob für Unternehmer mit Ideen

    Mit diesem Wachstum könnten die Zulieferer, die nach den Vorgaben von Fertig Motors Einzelteile für die Motoren produzieren, nicht mehr mithalten. Deshalb habe sich das Unternehmen entschlossen, auch in die mechanische Fertigung seiner Produkte einzusteigen. Das sei noch Neuland.

    Die Voraussetzungen dafür soll der Neubau in Nähe des bisherigen Betriebs schaffen: Geplant ist ein Industriegebäude mit rund 2500 Quadratmetern Produktionsfläche. Dazu kommen 1000 Quadratmeter Bürofläche. Zusammen bietet der Neubau dann rund 100 Mitarbeitern Platz – die Plangröße für das Jahr 2020. Das Grundstück selbst ist aber rund 12 000 Quadratmeter groß, so dass es noch viele Erweiterungsmöglichkeiten bietet. Bis September will Fertig Motors den Neubau beziehen.

    Lob für den innovativen Unternehmen

    Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder lobte den „klugen und innovativen Mann“ an der Spitze, der seine Ideen und Vision in Taten umsetze. Sie freute sich über die geplanten Arbeitsplätze.

    Der stellvertretende Landrat, Harald Schneider, nannte Erwin Fertig einen „Unternehmer, der etwas unternimmt“: „Alles, was er anfasst, hat Hand und Fuß.“ Fertig Motors bezeichnete Schneider als „Vorzeigeunternehmen“. Man könne von solchen Arbeitsplätzen gar nicht genug in Marktheidenfeld und im Landkreis haben.

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