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MASSENBUCH: Feuerwehr-Großübung in Massenbuch

MASSENBUCH

Feuerwehr-Großübung in Massenbuch

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    Erschwerte Bedingungen: Rauch vernebelte den Feuerwehrleuten die Sicht beim Einsatz.
    Erschwerte Bedingungen: Rauch vernebelte den Feuerwehrleuten die Sicht beim Einsatz. Foto: Fotos (2): Heiko Betz

    Zur Herbstübung der Feuerwehren ertönten am Freitag um 19.05 Uhr die Sirenen in Massenbuch, Harrbach und Gemünden. Die Alarmmeldung lautete: „Brand im landwirtschaftlichen Anwesen Riedmann in Massenbuch 28, Näheres nicht bekannt“.

    Der Einsatz sei ruhig und strukturiert in guter Zusammenarbeit verlaufen, lobten nach Übungsende der Gemündener Kommandant der Feuerwehr Gemünden, Heiko Betz (auch Federführender Kommandant der Feuerwehren der Stadt Gemünden), Kreisbrandinspektor Peter Schmidt, der örtlich zuständige Kreisbrandmeister Edgar Ruppert und der ebenfalls anwesende Kreisbrandmeister Achim Strohmenger.

    Verpuffung als Brandursache

    Über den Einsatz berichtet Heiko Betz: Als erste Wehr trafen den Massenbucher Löschleute mit dem stellvertretenden Kommandanten Stefan Riedmann am Übungsort ein. Sie stellten fest, dass es bei Reparaturarbeiten in der Werkstatt des landwirtschaftlichen Betriebes zu einer Verpuffung gekommen war, es in der Halle brennt und drei Personen vermisst werden. Die Feuerwehr Massenbuch begann sofort mit dem Verlegen einer Löschwasserleitung aus dem öffentlichen Wasserversorgungsnetz und der Brandbekämpfung von außen.

    Nach dem Eintreffen der Feuerwehr Harrbach wurde mit dem Aufbau einer Löschwasserversorgung aus der Zisterne, die sich in der Ortsmitte befindet, begonnen.

    Menschenrettung mit Atemschutz

    An die bereits verlegte Löschwasserleitung der Feuerwehr Harrbach schloss die dann mit fünf Fahrzeugen angerückte Feuerwehr Gemünden an. Sofort begann sie mit dem Tanklöschfahrzeug und der Drehleiter, die Feuerwehr Massenbuch im Außenbereich zu unterstützen. Die Besatzung des Gemündener Löschgruppenfahrzeugs erhielt den Auftrag zur Menschenrettung. Mit schwerem Atemschutz drangen mehrere Trupps in die verrauchte Halle ein, um die drei vermissten Personen zu finden und zu retten und den Brand von innen zu bekämpfen.

    Die Personen waren nach kürzester Zeit gerettet und ins Freie gebracht. Hier versorgten Feuerwehrleute die Verletzten bis zum Eintreffen des ebenfalls alarmierten Rettungsdienstes. Bei der Absuche des Brandraumes entdeckten die Feuerwehrleute verschiedene gefährliche Stoffe und Güter, darunter ein Dieseltank, der mit der Wärmebildkamera lokalisiert, beobachtet und mit Löschwasser gekühlt wurde. Zur weiteren Absicherung des Tanks wurde zusätzlich noch ein Schaumangriff aufgebaut.

    Weitere Aufgaben im Laufe der Übung waren, einen verunglückten Atemschutztrupp der Feuerwehr Gemünden durch den Sicherungstrupp finden und retten zu lassen sowie mit dem großen Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Gemünden im Pendelverkehr die Zisterne wieder zu befüllen. Nachdem alle Aufgaben erfolgreich abgearbeitet waren, endete die Übung gegen 20.15 Uhr.

    Die Feuerwehrführung bedankte sich beim Grundstückseigentümer für die Bereitschaft, sein Anwesen für die Übung zur Verfügung zu stellen, um so für den Ernstfall gerüstet zu sein.

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