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GRÄFENDORF: Feuerwehren: Garanten für bürgerliches Engagement

GRÄFENDORF

Feuerwehren: Garanten für bürgerliches Engagement

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    40 Jahre aktiv im Feuerwehrdienst: die Geehrten mit Landrat Thomas Schiebel und Gräfendorfs Bürgermeister Alfred Frank (von links), sowie Kreisbrandrat Manfred Brust und Kreisbrandinspektor Peter Schmidt (von rechts).
    40 Jahre aktiv im Feuerwehrdienst: die Geehrten mit Landrat Thomas Schiebel und Gräfendorfs Bürgermeister Alfred Frank (von links), sowie Kreisbrandrat Manfred Brust und Kreisbrandinspektor Peter Schmidt (von rechts).

    Hohe Auszeichnungen verlieh Landrat Thomas Schiebel an verdiente Feuerwehrleute. In der „Perle des Saaletals“, wie Schiebel die Gemeinde Gräfendorf und ihre Ortsteile in Anlehnung an die Fremdenverkehrswerbung nannte, begrüßte er die Teilnehmer des Inspektionsehrentages der Feuerwehren aus dem Bereich Gemünden.

    Im Beisein von Kreisbrandrat Manfred Brust, der Kreisbrandinspektoren Georg Rumpel und Peter Schmidt, der Kreisbrandmeister Edgar Ruppert und Achim Strohmenger, sowie vieler Bürgermeister und Mandatsträger verlieh der Landrat als staatliche Auszeichnung das silberne Ehrenzeichen für 25 und das goldene Abzeichen für 40 Jahre ehrenamtlichen, aktiven Feuerwehrdienst. Werner Weigand (Höllrich), Rainer Hartmann (Massenbuch) und Johannes Wagenpfahl (Gräfendorf) erhielten aufgrund ihrer besonderen Verdienste das silberne Ehrenkreuz des Kreisfeuerwehrverbands, Anton Kreutzer nahm die silberne Medaille entgegen.

    Nach dem Gottesdienst zogen die Floriansjünger begleitet vom Musikverein Gräfendorf (Leitung Michael Reinhart) zur Mehrzweckhalle. Bürgermeister Alfred Frank nahm die Gelegenheit war und warb für die ländliche Region als attraktiven Wohnraum und naturnahe Heimat. Beides gelte es trotz der demografischen Entwicklungen in der Region zu erhalten und weiter zu entwickeln, was er mit einigen Beispielen aus seiner Gemeinde unterstrich.

    Landrat Schiebel pflichtete ihm bei und lobte die Aktivität der vergangenen Jahre in Gräfendorf, bevor er den Ehrentag für die Feuerwehrleute in den Mittelpunkt seiner Ansprache stellte. Der Staat habe früh erkannt, dass Feuerwehr ohne Ehrenamt nicht möglich sei, sie wäre nicht bezahlbar und in der Fläche nicht zu leisten. Wichtig sei daher die Akzeptanz in der Bevölkerung, von der die Feuerwehr getragen werde. Werbung und Motivation für dieses Ehrenamt werden künftig an Bedeutung gewinnen. An die Jubilare gewandt, sagte Schiebel: „Sie werden weiter gebraucht, nicht als die alten, sondern als die erfahrenen Aktiven.“

    Den sozialen Wandel in der Gesellschaft sprach Kreisbrandrat Manfred Brust an. Leider stünde heutzutage bei vielen Mitbürgern das eigene Wohlbefinden im Vordergrund und die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und ehrenamtlichem Dienst werde immer schwieriger. Dabei würden die Feuerwehren als Garant für bürgerliches Engagement gelten und hätten Wertschätzung und Unterstützung verdient. Alle seien aufgerufen, sich den Veränderungen zustellen, gemeinsam neue Wege zu gehen und über neue Entwicklungen nachzudenken.

    Aus diesem Grund sei es etwas Besonderes, wenn Feuerwehrleute für 25-jährige und 40-jährige Dienstzeit geehrt würden. Eine Zeitspanne, in der manche ein gutes Stück Vereinsgeschichte geschrieben haben, wie Landrat Schiebel bemerkte. Die Ehrung solle als Anerkennung für die Bereitschaft gesehen werden, eigene Interessen hinter das Wohl der Gemeinschaft zu stellen. Als kleines Dankeschön kündigte Brust den für 40 Jahren geehrten Kameraden die Möglichkeit für eine Woche Aufenthalt im Feuerwehrerholungsheim Bayrisch Gmain in Oberbayern an.

    Nach den Schlussworten von Kreisbrandinspektor Peter Schmidt und des gastgebenden Kommandanten Johannes Wagenpfahl lud Bürgermeister Frank zum Weißwurstessen ein. Die Feierstunde gestaltete das Bläserquartett mit Michael und Martin Reinhart und Markus und Alexander Adrio musikalisch.

    Silbernes Ehrenzeichen für 25 Jahre aktive Dienstzeit: Martin Maisel (Gemünden), Nicola Interwies, Bernd Pfeifroth, Detlef Weis (Rengersbrunn), Ralf Ehrenfels (Seifriedsburg), Hubert Fröhlich, Jürgen Rüfer, Peter Koberstein, Matthias Köhler (Aschenroth), Benno Schmittroth, Achim König (Karsbach), Klaus Fella, Dieter Meder, Oliver Müller, Ralf Schubert, Christian Hofmann (Weyersfeld), Steffen Vogt (Gräfendorf), Helmut Bock, Klaus Döll, Ralf Fischer, Jürgen Klein, Werner Stürzenberger, Peter Stürzenberger, Joachim Koberstein (Weickersgrüben), Mark Vetter (Obersinn) und Michael Fischer (Fellen).

    Für 40 Jahre aktive Dienstzeit erhielten das goldene Verdienstkreuz: Wolfgang Weigand, Herbert Holzemer (Gemünden), Thomas Werner, Wolfgang Wetteskind (Rengersbrunn), Albert Hahn, Gerhard Köhler, Ottmar Strohmenger, Wolfgang Schießer, Rainer Schubert (Aschenroth), Rudolf Riedmann, Ernst Lippert (Massenbuch), Hans-Walter Krauskopf (Schaippach), Klemens Amtmann (Karsbach), Klaus Dill (Weyersfeld), Otto Weiglein (Heßdorf), Edgar Blatterspiel, Norbert Blatterspiel, Gerd Haas, Klaus Rüger (Gössenheim), Manfred Fischer (Weickersgrüben), Harry Amend (Aura) und Edgar Ruppert (Rieneck).

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