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MARKTHEIDENFELD: Fischers Fritz

MARKTHEIDENFELD

Fischers Fritz

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    Ihr lieben Leut!

    Eigentlich sollte es ein Aprilscherz sein. Aber diese Zeitung veröffentlicht keine mehr, weil es heutzutage schon schwierig genug ist, die Realität von einem Witz zu unterscheiden. Und da will die Main-Post nicht noch zur Verwirrung beitragen.

    Trotzdem ist die pfiffige Idee es wert, unters jetzt aufgeklärte Volk gebracht zu werden, denn sie hat immerhin einen realen Hintergrund:

    Unsere Freunde und Helfer aus Hädefeld haben wie andere Polizisten dieses Jahr auch das Problem, dass Beamte zur Überwachung des G7-Gipfels nach Oberbayern ausrücken müssen. Das trifft die armen Teufel nicht nur einen Tag, sondern mitunter Wochen, je nachdem, welche staats- oder staatsmanntragende Aufgabe sie zugewiesen bekommen.

    Zurecht machen sich die zurückgebliebenen Polizeibeamten Sorgen um die Sicherheit in unseren Breiten. Wenn ihre Kollegen in Elmau Chaoten, Steinewerfer und Molotow-Cocktail-Mixer hinter Zaun und in Zaum halten, wer hält denn dann noch Recht und Ordnung in Hädefeld und Umgebung aufrecht?

    Der Bürger soll's richten! – Das hat sich jedenfalls die Polizeiinspektion so ausgedacht. Dazu hat sie eine neue Besoldungsstufe eingeführt: die Bürgerpolizei – ehrenamtlich.

    Mit einem schicken grünen Leibchen ausgestattet, könnte so ein Bürgerpolizist bei Unfällen die Personalien notieren, die Unfallstelle vermessen oder Knöllchen für Falschparker ausstellen, während die echten Polizisten sich um Chaoten und Missetäter kümmern.

    Gesucht würden dafür deutsche Bewerber, körperlich fit, gepflegte Erscheinungen, mit einwandfreiem Führungszeugnis. Die würden dann zwar ganz schön auffallen unter den echten Polizisten, aber ich verstehe schon, dass man die Latte erst mal hoch legt. Mit den Jahren kann man die Ansprüche immer noch herunterschrauben.

    Sozusagen als Vorzeige-Bürgerpolizist haben sich die Grünen auch gleich ihren Nachbarn unter den Nagel gerissen, der immerhin schon über einen grünen Daumen verfügt. Gärtner Michael Carl (im Bild zwischen Helmut Freudenberger, links, und Wolfgang Gmelch) ist als Feuerwehrkommandant a. D. schon eine Amtsperson gewesen, auf jeden Fall eine Vertrauensperson.

    Und mein Vertrauen genießt trotz dieses Scherzes unsere Polizei und außerdem meinen Respekt für so viel Humor.

    Euer Fischers Fritz

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