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Böttigheim: Flächen sparen und innen entwickeln

Böttigheim

Flächen sparen und innen entwickeln

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    Bürgerinfo zum Projekt Baulandaktivierung in der Frankenlandhalle Böttigheim.
    Bürgerinfo zum Projekt Baulandaktivierung in der Frankenlandhalle Böttigheim. Foto: Julia Gerstberger

    Auf reges Interesse stieß die Bürgerinformationsveranstaltung des Marktes Neubrunn in der Frankenlandhalle Böttigheim. Hier wurde vor kurzem das Gemeinschaftsprojekt „Strategie zur Baulandaktivierung“ der Allianz Waldsassengau im Würzburger Westen vorgestellt. Bertram Wegner vom beauftragten Planungsbüro informierte laut Pressemitteilung zu dem Vorhaben.

    Die bebaute Fläche ländlicher Kommunen habe sich in den vergangenen 60 Jahren erheblich vervielfacht. Die Anzahl der Bürger sei dabei nicht proportional gestiegen. Demographische Entwicklungen wie Abwanderung junger Menschen und eine unausgewogene Altersstruktur kämen erschwerend zum großen Flächenbedarf hinzu. Immer mehr Kommunen kämen für weitere Siedlungsentwicklungen an ihre Grenzen, so der Pressebericht.

    Der sparsame Umgang mit der Landschaft und die Konzentration zukünftiger Baumaßnahmen auf den bereits bebauten Ort brächten nicht nur Vorteile für den Naturhaushalt, sondern auch für Bürger: kurze Wege zu Einrichtungen der Daseinsvorsorge sowie in die Landschaft, eine vielfältige, ausgewogen gemischte Altersstruktur der Bürgerschaft und nicht zuletzt ein belebter, vielfältiger Ort.

    Tiny Houses als Möglichkeit

    Das gemeinsame Ziel der sieben ausgewählten Modellkommunen im Würzburger Westen ist es, vorhandene Potenziale auszumachen und zu aktivieren und dabei Eigentümer über die aktuellen Möglichkeiten zu informieren und zu beraten, so der Pressebericht. Die Strategie setze sich auch mit der Frage auseinander, wie die künftigen Anforderungen an die Wohn- und Lebensbedingungen in den Gemeinden aussehen.

    In seinen Ausführungen erklärte Bertram Wegner, dass es das Ziel sei, vorhandene Baulücken und Leerstände mit Leben zu füllen. Auch Nachverdichtungen wie Scheunenausbau oder Grundstücksverpachtungen für Tiny Houses könnten Möglichkeiten für die Aktivierung von Potenzialen sein.

    Nach dem Vortrag kam es zum regen Austausch. So wurde aus dem Publikum angeregt, finanzielle Anreize für Bauwillige so zu schaffen, dass es sich lohnt im Bestand zu bauen und nicht der Einfachheit halber ein Grundstück auf der grünen Wiese zu bebauen. Zukünftige Baulandausweisungen sollten moderat gestaltet werden und dabei auch die Baulandpreise so gestaltet werden, dass keine Konkurrenz zu leerstehenden Objekten im Ortskern entstehen. Bürgermeister Heiko Menig und das Planungsbüro wollen diese und weitere Aspekte für weitere Planungen in Betracht ziehen.

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