Das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Deutsche UNESCO-Kommission zeichneten laut Pressemitteilung in Berlin herausragende Bildungsinitiativen für nachhaltige Entwicklung aus. Zahlreiche Institutionen der Kategorien Lernorte, Netzwerke und Kommunen haben dieses Jahr erneut gezeigt, wie sich Bildung für nachhaltige Entwicklung in vorbildlicher Weise umsetzten lässt, so die Mitteilung.
Unter dem Motto „Ausgezeichnet“ prämierten Staatssekretär Christian Luft vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission (DUK) Maria Böhmer 55 Lernorte, 36 Netzwerke und neun Kommunen für ihr herausragendes Engagement für Bildung für nachhaltige Entwicklung, unter anderem das Friedrich-List-Gymnasium in Gemünden.
Nachhaltigkeitsbericht erarbeitet
Die Jury war der Meinung, dass das Gymnasium mit der Umsetzung des Ziels überzeuge, Bildung für nachhaltige Entwicklung systematisch in seinen Schulstrukturen zu verankern. Ein wichtiger Schritt zur strukturellen Verankerung von Bildung für nachhaltige Entwicklung sei die Erarbeitung eines Nachhaltigkeitsberichts, in dem bereits stattfindende nachhaltigkeitsbezogene Aktivitäten und Kooperationen der Schule identifiziert wurden, so der Pressebericht. "Besonders positiv hervorzuheben ist die klare Mitverantwortung der Schülerinnen und Schüler bei der Verfassung des Nachhaltigkeitsberichts und bei der Planung von Projekten", heißt es wörtlich in der Mitteilung.
Das Friedrich-List-Gymnasium hat sich mit Projektaktivitäten im Wirtschafts- und Recht-Unterricht sowie vielfältigen nachhaltigen Aktivitäten aus dem Schulleben, wie zum Beispiel der KRASS- oder der Fairtrade-Gruppe, beworben. Zusammen mit Martin Hellwig vom Institut für Nachhaltigkeitsbildung Münster wurde ein Nachhaltigkeitsbericht erarbeitet und im Jahr 2018 erstmals veröffentlicht. Gefördert wurde dieser Bericht vom GKS - Gemeinschaftskraftwerk Schweinfurt GmbH, an dem auch der Landkreis Main-Spessart zum Zweck der Müllverwertung beteiligt ist. Ab dem Schuljahr 2018/19 kamen die 17 globalen Nachhaltigkeitsziele in das Zielfeld der Projektarbeit neu hinzu.