"Komm wir fahren mit dem BMW-Cabrio an den Luganer See", beliebte Fritz Bracht stets mit der einen oder anderen Dame im Seniorenwohnheim "Haus Lehmgruben" zu scherzen. Auch mit Pflegeleiterin Hedwig Zinßer. "Wenn wir dann zusammen zum Ausgang gegangen sind, war aber immer kein Cabrio zu sehen. Herr Bracht scherzte dann immer: Mit dem sei wieder der Sohn abgehauen."
Nach Lugano in der Schweiz zu reisen und die Landschaft-Fotografie, das waren die Lieblingsbeschäftigungen von Fritz Bracht, der am 13. April 1911 in Korbach bei Kassel als letztes von drei Kindern eines Fotografen und einer Sekretärin zur Welt kam. In die Fußstapfen seines Vaters tretend wurde Bracht Fotograf.
Leidenschaft Fußball
Nach dem Krieg und einem Einsatz in Russland fand er Anstellung beim Zeitungsverlag Main-Echo in Aschaffenburg. Dort arbeitete er als Fotograf 25 Jahre lang bis zu seinem Ruhestand. Bracht ist verwitwet und hat einen Sohn. Er wohnt seit 2001 im Haus Lehmgruben. In seinen Erinnerungen spielt vor allem noch der Fußballverein Viktoria Aschaffenburg eine große Rolle. Bracht war als Mittelstürmer im Spielerkader.
Heinz Bracht feierte seinen Geburtstag am Donnerstag mit den Heimbewohnern und Pflegekräften.