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Mittelsinn: Fünf junge Turmfalken werden flügge

Mittelsinn

Fünf junge Turmfalken werden flügge

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    Die alte Trafostation am Brachetalringweg in Mittelsinn als idealer Unterschlupf für Vögel: Fünf vor kurzem geschlüpfte junge Turmfalken sind flügge geworden und beäugen die Umgebung.
    Die alte Trafostation am Brachetalringweg in Mittelsinn als idealer Unterschlupf für Vögel: Fünf vor kurzem geschlüpfte junge Turmfalken sind flügge geworden und beäugen die Umgebung. Foto: Jürgen Gabel

    Die RhönEnergie Fulda übergab im März 2017 der Gemeinde Mittelsinn eine ehemalige Turm-Trafostation für den Umweltschutz und baute das Gebäude zu einem "Vogel- und Fledermaus-Hotel" um. Seitdem wird das Projekt vom örtlichen Obst-und Gartenbauverein betreut und gefördert.

    Durch den Einbau verschiedenster Nistmöglichkeiten hoffte man bereits kurz nach der Übergabe darauf, dass zahlreiche Vogelarten wie der Graue Fliegenschnäpper, der Hausrotschwanz und die Bachstelze sowie Höhlenbrüter wie Kleiber und Meise hier ein neues Heim finden.

    Wie der Vereinsvorsitzende, Bürgermeister Peter Paul berichtete, wurde im vergangenen Winter weiter ausgebaut und in acht Metern Höhe zusätzliche innen liegende Nistvarianten geschaffen. Zwei Spezialkästen sind für Mauersegler montiert worden, die durch die modernen Hausbauten sehr unter "Wohnungsnot" leiden. Die größten Nistkästen sind für Turmfalken mit einer Flügelspannweite bis zu 70 Zentimetern reserviert. Diese sind übrigens tüchtige Mäusejäger, was den Menschen der Umgebung zugutekommt.

    Leider konnten bislang noch keine Fledermäuse gesichert nachgewiesen werden, obwohl im Außenbereich mehrere Fledermauskästen angebracht sind. Aktive des Vereins hatten deshalb begonnen, den Dachraum fledermausgerecht zu gestalten. Doch durch einen raschen "Einzug" von Falken musste die Fertigstellung unterbrochen werden. Völlig unbemerkt hatten vermutlich während der Brutzeit im April Turmfalken Unterschlupf gefunden, Eier im Gelege untergebracht und diese rund einen Monat bebrütet.

    Dieser Tage machten die Vogelexperten des Obst- und Gartenbauvereins die sensationelle Entdeckung: Fünf junge Turmfalken werden langsam flügge und wagten sich erstmals aus ihrem Brutkasten und zeigten sich am Einflugloch. Bürgermeister Paul freute sich über den Erfolg, dass der Nistkasten nur wenige Wochen nach seiner Installation von den Turmfalken angenommen wurde. Weitere Nistkästen dürften zumindest mit Meisen und Rotschwänzen belegt sein.

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