Der Wettergott hätte eine Prozession ermöglicht, aber die Corona-Pandemie war trotz niedriger Inzidenzwerte dagegen. Abstandsregeln und andere Vorschriften hatten es ebenfalls nicht zugelassen, dass eine Fronleichnams-Prozession stattfinden konnte. Aber ganz ohne Erinnerung an das „Hochfest des Leichnams und Blutes Christi“ verlief Feiertag doch nicht.
Inge Scheer war es, die mehrere Familien für die Idee gewinnen konnte, mehrere Altäre dort aufzustellen, wo auch in der Vergangenheit die Prozession halt gemacht hatte. So kümmerte sich Rita Dornbusch darum, dass in ihrer unmittelbarer Nachbarschaft am Kreuzschlepper ein Altar stand. Ludwina Schäfer und Doris Ludwig errichteten einen Altar an der Kelterstation, und am Echter-Platz waren es Tanja Hollas, Susanne Schulz und Sandra Gravera, die zusammen mit Alexandra Dürr und den Kommunion-Kindern des vergangenen Jahres für einen schmucken Altar sorgten.
Christel Kuhn und Uschi Albert gingen gemeinsam an die Arbeit, dass auch in der Burkardus-Kirche zum abendlichen Gottesdienst ein Altar an das Fronleichnams-Fest erinnerte. Tagsüber nahmen immer wieder Familien und Gläubige den Feiertag zum Anlass, um bei einem Spaziergang die drei Altäre zu bewundern. Inge Scheer sagte allen Helfern ein herzliches Vergelts-Gott für ihren ehrenamtlichen Einsatz.