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Marktheidenfeld: Für Waschanlage in Altfeld möglichst kein Trinkwasser nutzen

Marktheidenfeld

Für Waschanlage in Altfeld möglichst kein Trinkwasser nutzen

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    Zum wiederholten Mal Thema im Bauausschuss Marktheidenfeld war das seit vielen Monaten stehende Gerüst an der Ecke Petzoltstraße/Luitpoldstraße, das den Gehweg blockiert. Nun wurde die Genehmigung bis Ende Februar verlängert, informierte Bauamtsleiter Wilhelm Trabel, was nicht allen Ausschussmitgliedern gefiel.
    Zum wiederholten Mal Thema im Bauausschuss Marktheidenfeld war das seit vielen Monaten stehende Gerüst an der Ecke Petzoltstraße/Luitpoldstraße, das den Gehweg blockiert. Nun wurde die Genehmigung bis Ende Februar verlängert, informierte Bauamtsleiter Wilhelm Trabel, was nicht allen Ausschussmitgliedern gefiel. Foto: Joachim Spies

    Keine großen Probleme warfen dem Bauausschuss in seiner Sitzung am Donnerstagabend im Marktheidenfelder Rathaus die auf der Tagesordnung stehenden Bauanträge auf. Die Genehmigungen erfolgten jeweils einstimmig. Anmerkungen von den Stadträten gab es wenige.  

    Unter den von Bauamtsleiter Wilhelm Trabel erläuterten Vorhaben betrafen zwei das Gelände von Procter & Gamble in der Baumhofstraße 40 in Marktheidenfeld. Zum einen ging es um einen Änderungsantrag für eine Logistikbrücke innerhalb eines bestehenden Produktionsgebäudes, die verlängert werden soll. Zum anderen soll anstatt der bestehenden Siloanlage, die von Lastwagen nur rückwärts angefahren werden kann, eine neue Anlage mit fünf Materialsilos an anderer Stelle errichtet werden. Die alte Anlage wird abgebrochen. Die neuen Silos sind jeweils 16,90 Meter hoch und fassen 234 Kubikmeter Kunststoffgranulat. Der neue Silo-Standort bietet den Vorteil, dass nicht nur die bestehende Produktionsanlage, sondern auch Anlagen im entstehenden Neubau beschickt werden können.

    Bereits teilweise ausgeführt, wofür sich der Bauherr laut Trabel ausdrücklich entschuldige, ist eine geänderte Ausführung bei einem Gebäude der Schleunungdruck in der Eltertstraße 27. Der Tekturplan sieht nun unter anderem die Verlagerung der Wärmepumpe, eine höhere Betonattika und eine Dachterrasse vor.  An drei Fassaden sind Werbeanlagen geplant. Da sie hinterleuchtet sind, werden die Bewohner der Häuser in etwa 100 Metern Entfernung nicht beeinträchtigt, führte Bauamtsleiter Trabel aus. Es gab keine Einwände im Gremium.  

    Schmidt-Neder: Verdichtung der Bebauung wird begrüßt

    Bei einem Vorhaben in der Echterstraße 2 in Marktheidenfeld, wo ein älteres, leerstehendes Wohnhaus, eine Scheune und ein Schuppen abgebrochen werden und stattdessen acht Eigentumswohnungen mit Stellplätzen und Garage entstehen sollen, brachte Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder die Meinung des Gremiums auf den Punkt: "Eine Bauverdichtung samt Einfügen in die umgebende Bebauung – das begrüßen wir." Inklusive Garagen und Carport werden 16 Stellplätze nachgewiesen. Das Gebäude wird mit zwei Geschossen und einem Penthouse sowie teilweise unterkellert ausgeführt. 

    Anmerkungen von den Bürgervertretern gab es zum Neubau von Servicehallen mit Bürotrakt im Gewerbegebiet "Am Schlossfeld". Die Antragsteller planen für die Vermietung von Spezial-Hebebühnen unter anderem ein zentrales Gebäude mit Büroeinheit und einer Servicehalle. Dagegen gab es nichts zu sagen. Bedenken gab es wegen der geplante Waschhalle und den beiden Waschplätzen, für die die Stadt kein Brauchwasser liefern kann. Der Bauwerber muss also entweder eine Zisterne bauen oder Frischwasser für die Waschanlage nutzen und das Wasser vor Rückführung in den Kanal vorbehandeln.  

    Harth: Geschlossener Kreislauf wünschenswert

    "Ein geschlossener Wasserkreislauf ist wünschenswert", sagte Zweiter Bürgermeister Martin Harth, der auf eine entsprechend ausgestattete Waschanlage in der Nähe des Vorhabens hinwies. "Wir sollten auf die Firma einwirken, den Wasserverbrauch so gering wie möglich zu halten." Auch Drittem Bürgermeister Joachim Hörning ist es ein Anliegen, dass möglichst kein Trinkwasser eingesetzt wird. Die Zustimmung zum Vorhaben erfolgte trotzdem einstimmig, auch für die mit acht Metern um zwei Meter breiter geplante Lkw-Zufahrt. "Das sollten wir zulassen, wir wollen die Lkw ja von der Straße haben", meinte Helmut Adam.  

    Am Lauterpfad 1 in Marienbrunn soll aus einer Doppelgarage eine Wohnung werden und im darüber geplanten Dachstuhl ein Speicher entstehen. Dies wurde befürwortet, die neue Garage an der westlichen Baugrenze auch. Die Grenzbebauung muss mit dem Landratsamt aber noch abgestimmt werden. 

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