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LENGFURT: Fürs Hallenbad 638 Untersschriften gesammelt

LENGFURT

Fürs Hallenbad 638 Untersschriften gesammelt

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    Katy Posth übergibt Bürgermeister Norbert Endres die Unterschriftenlisten.
    Katy Posth übergibt Bürgermeister Norbert Endres die Unterschriftenlisten. Foto: Foto: Raymond Roth

    Es sind bis zum Ende der Auslege-Zeit der Listen dann doch noch 638 Unterschriften für den Erhalt des Triefensteiner Hallenbads geworden, die Katy Posth aus Triefenstein-Homburg gesammelt hat. Vor der vergangenen Gemeinderatssitzung des Jahres hat sie die Liste an Bürgermeister Norbert Endres und die Gemeinderäte überreicht.

    Beinahe sechs Wochen lang lagen die Listen im Hallenbad, im Kühhirt-Markt und im Rathaus in Lengfurt aus. Initiatorin Katy Posth sagt ganz deutlich, dass sie mit ihrer Aktion neben dem unschätzbaren Wert des Hallenbades für die Bevölkerung vor allem die Sicherung des Schwimmunterrichts für Kinder im Auge habe.

    Sie habe sich auf der Suche nach prominenter Unterstützung mit zwei Sportlern in Verbindung gesetzt: Thomas Lurz und Franziska von Almsick. Ziel war, die beiden beispielsweise für Autogrammstunden zu gewinnen, in welchen Spenden für eine Renovierung des Hallenbads gesammelt werden sollten.

    Lurz ließ per E-Mail Interesse für die Unterstützung durchblicken. Almsick hingegen könne wegen eines Auslandsaufenthalts keine weiteren Projekte annehmen, antwortete deren persönliche Assistentin. Posth schrieb auch an Barbara Stamm (eine Antwort ist noch unterwegs) und an das Bundesministerium für Gesundheit. Bei letzterem wurde sie an einen anderen Zuständigkeitsbereich verwiesen.

    Posth hat mit ihrem Mann Jürgen auch weitere Ideen, mit denen man Geld für die Renovierung des Hallenbads bekommen könnte wie das Anlegen der Gelder für die Stilllegung in einen Fonds oder die Gründung eines Fördervereins.

    Mitte September wurde die Schließung des Hallenbads beschlossen und mit hohen jährlichen Verlusten und dem Umstand begründet, dass das Bad in der Vergangenheit von der Bevölkerung schlecht angenommen wurde.

    Zur Übergabe der Unterschriftenlisten im Sitzungssaal standen Katy Posth sieben Unterstützer zur Seite. Posth hatte zahlreiche Fotos verfügbar gemacht, wie (bundesweit) Hallenbäder, die nach Schließung sich selbst überlassen wurden, heute aussehen.

    Bürgermeister Endres sagte: „Ich möchte mich bei Ihnen bedanken für Ihr Engagement, denn es ist durchaus nicht alltäglich oder selbstverständlich, dass sich jemand in dieser Weise so engagiert.“ Er nannte auf Anfrage eine Summe von 500 000 Euro für die Abriss-Kosten, was Jürgen Posth aber anzweifelte.

    Das Hallenbad ist ab Mittwoch, 23. Dezember, geschlossen. Die ursprünglich zum 1. Januar geplante Schließung werde wegen der defekten Lüftungsanlage, die nun für hohe Temperaturen sorge, vorgezogen, erklärte der Bürgermeister.

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