Vor 150 Jahren erschlugen gänseeigroße Hagelkörner in Tiefenthal viel Federvieh und beschädigten Ziegel. Das Unwetter kam am 28. Juli 1873, genau ein Jahr nach einem schweren Hagelschauer, der damals zwei Drittel der Getreideernte auf Gemeindemarkung zerstört hatte. Um vier Uhr nachmittags fielen nun, ein Jahr später, die Hagelkörner erneut. "Das war ein Sausen", stand am 1. August 1873 im Würzburger Stadt- und Landboten. Und: "Noch lange wird's dem Gehöre verbleiben." Es muss eine imposante Naturerscheinung gewesen sein, das Hochgewitter habe dabei kein Tröpfchen Regen, nur Hagelkörner herabprasseln lassen.
Tiefenthal