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Homburg: Gänsehautmomente im Schloss Homburg: Klassische Werke von Kreusser und Mozart berührten das Publikum

Homburg

Gänsehautmomente im Schloss Homburg: Klassische Werke von Kreusser und Mozart berührten das Publikum

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    Michael Günther am Fortepiano und Sopranistin Natasha Goldberg begeisterten bei dem Schlosskonzert am Samstag im Schloss Homburg
    Michael Günther am Fortepiano und Sopranistin Natasha Goldberg begeisterten bei dem Schlosskonzert am Samstag im Schloss Homburg Foto: Stefanie Engelhardt

    Es war eine Darbietung auf höchstem Niveau, die Michael Günther mit dem Fortepiano zusammen mit der Sopranistin Natasha Goldberg am Samstag im Schloss Homburg in die Musikräume dieses Anwesens zauberte. Klassische Musik, nämlich Lieder und Klavierwerke von Peter Anton Kreusser, der 1765 in Lengfurt geboren wurde, Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791) und von Joseph Haydn (1732 – 1809).

    Eine sehr lebendige Musik, die Gänsehautmomente bei den zahlreichen Besuchern auslöste. Michael Günther erläuterte, dass die Kreusser, wohl eine schwäbische Adelsfamilie, sich in Lengfurt niedergelassen hatte, dass sich musikkundige Spielmänner, später gar Konzertmeister und Orchesterleiter finden, so aus dem Heidingsfelder Zweig der Familie Johann Adam Kreusser (1732–1791) und sein jüngerer Bruder Georg Anton (1743–1810). Beide lernten in Amsterdam die Mozarts kennen, woraus eine vertrauensvolle, lebenslange Freundschaft entstand, mit gemeinsamen Reiseplänen in Italien.

    Peter Anton wurde sicher über Mozarts Musik informiert, sodass dieser Spross des Lengfurter Zweigs der Kreusser zu einem Mozart-Enthusiasten wurde, der etliche Kompositionen in seiner 30-jährigen Zeit in London als Arrangements drucken ließ, und selbst in seinen Liedern finden sich Mozart-Zitate.

    Zu Beginn informierte Günther über die Inhalte der Stücke. Intensive Gefühle spielten mit bei den "Three Conzonett`s with an Accompaniment for the Piano Forte", die 1805 in London gedruckt wurden. So begeisterte bei dem Schlosskonzert die in London groß gewordene und in Mainz lebende, fantastische Sopranistin Natasha Goldberg mit einer außergewöhnlich gefühlvollen Stimme die lebendige, intensive Musik, die Michael Günther am Fortepiano begleitete.

    Zugabe und viel Applaus

    Von Wolfgang Amadeus Mozart waren die Musikstücke "Ridente la Calma", die beide Interpreten darboten und das Andante Cantabile aus der Klaviersonate in B-Dur, das Michael Günther eindringlich auf seinem Fortepiano spielte.

    Auch die drei Lieder aus Joseph Haydn`s "Original Canzonettas": "The Mermaid`s Song", "The Wanderer" und "O Tuneful Voice", hatten sehr gefühlvolle Inhalte, waren doch darin die Liebesgedichte für Haydn von Anne Hunter verarbeitet.

    Ein großartiges, stimmungsreiches Konzert, das einen bemerkenswerten Komponisten aus Lengfurt vorstellte, und das für die musikinteressierten Gäste viel zu früh endete. Ohne Zugabe wurden die Künstler jedoch nicht entlassen, die gerne noch einmal die "O Tuneful Voice" von Haydn anboten, das mit großem Applaus bedacht wurde.

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