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Gartentipp: Optimale Pflege für Mandevillen

Marktheidenfeld

Gartentipp: Optimale Pflege für Mandevillen

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    Mandevillen, früher Dipladenia genannt, werden immer beliebter, vor allem die unermüdlich blühenden Neuzüchtungen wie „Sundaville Red“. Die Pflanzenexperten der Bayerischen Gartenakademie geben Ihnen Tipps zur richtigen Pflege.

    Mandevillen können als sommerblühende Gartenpflanzen vielseitig eingesetzt werden. Sie eignen sich als Kletterpflanzen an Spalieren und Zäunen. Die Sorten „Sundaville Pretty“ und „Sundaville Cosmos“ sind starkwüchsig und eignen sich gut als Sichtschutz. Letztere kann sogar über 2 Meter hoch wachsen und hat außergewöhnlich schöne große Blüten. Die Ranken der windunempfindlichen Mandevillen sind auch in Blumenampeln und Hanging Baskets voller Blüten. Die kleinblättrige Sorte „Sundaville Classic“ eignet sich besonders gut, da sie etwas kompakter bleibt. Als Friedhofs- und Beetbepflanzung sind sie etwas Besonderes und brauchen zudem wenig Wasser und Pflege. Hält man die Mandevillen nämlich relativ trocken, ranken sie kaum.

    Die meisten Balkonblumen benötigen in den Sommermonaten viel Wasser, manche sogar zweimal am Tag. Für Mandevillen ist das aber zu viel. Ihre Wurzelballen sollten immer wieder gut abtrocknen. Kombinieren Sie deshalb Mandevillen nur mit Pflanzen, die mit wenigen Wassergaben zurechtkommen. Am besten entwickeln sie sich allerdings als Einzelpflanze im Kübel. Verwenden Sie ein durchlässiges, luftiges Substrat, das schnell wieder abtrocknet. Mandevillen können in der Sonne stehen, vertragen aber auch Halbschatten. Düngen Sie ab März bis Oktober wöchentlich mit einem kalibetonten Flüssigdünger. Die verwelkten Blüten trocknen ein, fallen ab und lassen sich leicht entfernen.

    Im Herbst, vor den ersten Frösten, werden die Mandevillen eingeräumt. Dazu schneiden Sie die Triebe bis auf vier Blätter zurück. Stellen Sie die Pflanze so hell wie möglich. Die Temperaturen sollten über 10°C liegen, am besten sogar um die 15°C. Achten Sie darauf, dass die Bodentemperatur nicht niedriger ist als die Lufttemperatur. Auf „kalte Füße“ reagieren Mandevillen mit Blattfall. Düngen Sie jetzt nicht mehr und gießen Sie nur etwa ein- bis zweimal im Monat.

    Vor allem in der Überwinterung bereiten Blattläuse immer wieder Probleme. Spülen Sie wenn möglich die Blattläuse mit einem Wasserstrahl in der Badewanne ab. Kaum zu erkennen ist der Befall von Roter Spinne. Kontrollieren Sie die Blattunterseiten regelmäßig mit einer Lupe. In den Blattachseln verstecken sich auch Woll- und Schmierläuse unter weißem Pelz. Beide Schädlinge sollten Sie mit zugelassenen, ölhaltigen Pflanzenschutzmitteln bekämpfen.

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