Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Main-Spessart
Icon Pfeil nach unten
Karlstadt
Icon Pfeil nach unten

Himmelstadt: Gemeinde kam nach 31 Jahren nicht um Preiserhöhungen herum

Himmelstadt

Gemeinde kam nach 31 Jahren nicht um Preiserhöhungen herum

    • |
    • |

    Im neuen Jahr werden Beerdigungen in Himmelstadt teurer. Grund sind die Kosten für die Bestattungsleistungen wie Grabherstellung und Entschädigung von Sarg- und Kreuzträgern, die sich wie in Zellingen mehr als verdoppeln. Der Zellinger Gemeinderat traf den Beschluss dazu bereits im April. Geleistet werden sie von der Firma Nicklaus Bestattungen, diese wollte nach 31 Jahren eine Preisanpassung.

    Lange suchte der Gemeinderat nach einer für die Angehörigen günstigeren Lösung. Im Oktober kam es zu keiner Abstimmung, die Räte forderten mehr Informationen. Im November fand der Vorschlag für einen "freien Friedhof" mit fünf zu fünf Stimmen keine Mehrheit. Damit hätten die Hinterbliebenen einen Bestatter beauftragen und die Kosten direkt mit ihm abrechnen können.

    Die letzte Hoffnung bis zur Dezembersitzung waren wohl günstigere Mitbewerber. Doch nur zwei von sechs angeschriebenen Bestattungsinstituten antworteten. Eines gab an, ohne die Verhältnisse auf dem Friedhof zum Zustand des Erdreichs und die anstehenden Arbeiten zu kennen, keine pauschalen Preise angeben zu können. Die zweite Antwort, ein Angebot, traf erst nach Ablauf der Frist ein und nur die Gemeinderäte bekamen Einblick. Vermutlich war es nicht günstiger.

    Urnenbereich überprüft

    Zähneknirschend beschloss der Gemeinderat nun die neuen Bestattungsgebühren: Herstellung eines Normalgrabes 500 statt bisher 200 Euro, Herstellung eines Tiefgrabes 550 statt 260 Euro, eines Urnengrabes 150 statt 40 Euro. Neu ist die Gebühr von 75 Euro für die Grabherstellung einer Urnenkammer. Die Entschädigung für Sarg- und Kreuzträger steigt auf 50 Euro. Die Bürger im Nachbarort Zellingen müssen Gebühren in dieser Höhe schon seit 1. Mai bezahlen. In Himmelstadt werden die restlichen Friedhofsgebühren gerade kalkuliert.

    Zum neuesten Friedhofsbereich für Urnen hatte Bürgermeister Herbert Hemmelmann gute Nachrichten. Er wurde vom Landschaftsarchitekten und Friedhofsplaner Thomas Struchholz überprüft, es sind nur kleine Pflegemaßnahmen an Pflanzen nötig.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden