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Ansbach: Gemeinde Roden steht vor großen Herausforderungen

Ansbach

Gemeinde Roden steht vor großen Herausforderungen

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    Ausgezeichnet für Ehrenamt und Blutspenden: (hinten, von links) Edwin Schick, Michael Eydel, Paul Sendelbach und Erwin Eyrich; (vorne, von links) Rita Redelberger, Marlene Sendelbach und Bürgermeister Otto Dümig.
    Ausgezeichnet für Ehrenamt und Blutspenden: (hinten, von links) Edwin Schick, Michael Eydel, Paul Sendelbach und Erwin Eyrich; (vorne, von links) Rita Redelberger, Marlene Sendelbach und Bürgermeister Otto Dümig. Foto: Martina Schneider

    Bei der Jahresschlusssitzung im Gasthaus "Zum Hirschen" in Ansbach blickte Bürgermeister Otto Dümig zufrieden auf das Jahr 2018 zurück. Der Gemeinderat hatte in neun Sitzungen einiges auf den Weg gebracht. 72 Beschlüsse fasste das Gremium, 58 davon einstimmig. Vier Bauplätze konnte die Gemeinde 2018 verkaufen, eigentlich sind es sogar fünf, für den fünften steht nur noch die Beurkundung aus. Jetzt hat die Gemeinde in Roden nur noch einen Bauplatz frei, in Ansbach gibt es keinen gemeindlichen Bauplatz, wohl aber noch einige private.

    Die Ansiedlung junger Familien ist ein Thema, das den Gemeinderat auch im kommenden Jahr beschäftigen wird, sagte Dümig. Dazu gehört aber auch eine gute Infrastruktur, erklärte Zweiter Bürgermeister Stefan Weyer mit Blick auf die digitale Versorgung in der Gemeinde. In Ansbach wird im neuen Jahr der mit der Telekom geplante Funkmast am Friedhof aufgestellt und sich damit die Erreichbarkeit per Mobilfunk verbessern. Ein entsprechender Vertrag mit dem Deutschen Telefonanbieter hatte das Ratsgremium am 23. März 2018 geschlossen.

    Die Gemeinde Roden steht vor großen Herausforderungen, denn in Ansbach werden bald wieder die Bagger anrollen. Das Wasser- und Kanalnetz in der Dorfstraße, das teilweise noch aus dem 1920er Jahren stammt, muss ausgetauscht und hernach die Straße neugestaltet werden. "Da kommen größere Summen auf uns zu", sagte Dümig. Die Rede ist von einer Millioneninvestition. Das sei nicht in einem Jahr zu stemmen, machte der Bürgermeister deutlich. Vor allem nicht mit der aktuell noch nicht geklärten Aussage zum Thema Straßenausbaubeiträge. "Dazu wird es eine Entscheidung geben, denn die Gemeinden können nicht mit den Kosten alleine gelassen werden", ist sich der Bürgermeister jedoch sicher.

    Investiert hatte die Gemeinde im vergangenen Jahr unter anderem 200 000 Euro in den Ausbau der Zufahrt zum Gewerbegebiet in Roden und den Ausbau des Flurwegs am Lehmberg. Die denkmalgeschützte Kreuzigungsgruppe auf dem Rodener Friedhof beschäftige die Gemeinde nun schon einige Jahre, sagte Dümig. Er bedankte sich bei den Brüdern Georg und Norbert Redelbach, die die Gemeinde dabei außerordentlich unterstützen sei es durch ihr Fachwissen bei der Planung und im Umgang mit den Behörden und dem Landesamt für Denkmalpflege sowie durch eine mehr als großzügige finanzielle Unterstützung für die neue Cortenstahl-Überdachung aus dem privaten Geldbeutel von Norbert Redelbach. Auch Siegfried Schick und Leo Wehner dankte der Bürgermeister. Die beiden Rodener hatten die Sandsteinmauer hinter der Kreuzigungsgruppe für die Fundamente der neuen Überdachung vorbereitet und hernach alle Steine wieder passgenau eingebracht.

    Für die im Frühjahr anstehende Sanierung der dankmalgeschützten Kreuzigungsgruppe spendete der Garten- und Verschönerungsverein Roden 3000 Euro, ein anonymer Spender 500 Euro und Bezirk Unterfranken und Landesamt für Denkmalpflege geben 6000 Euro dazu, sagte der Bürgermeister. Auch der Historische Verein Marktheidenfeld hat der Gemeinde eine finanzielle Unterstützung in Aussicht gestellt.

    Im Forst, so Dümig, habe die Gemeinde im vergangenen Jahr 95000 Euro Gewinn eingefahren. Wie es aktuell im Wald aussehe, vermochte das Gemeindeoberhaupt nicht zu sagen, die Schäden durch Dürre, Sturm und Borkenkäfer werden wohl erst nach und nach zutage treten. Die beiden Kindergärten in Roden und Ansbach sind ausgebucht und haben schon Wartelisten angelegt, sagte Dümig.

    Wie es Tradition ist bei der Jahresschlusssitzung dankte Dümig allen, die sich in Roden und Ansbach für das Wohl der Gemeinde engagieren, sei es im Verein oder im Ehrenamt. Marlene Sendelbach ist ein Beispiel dafür. Sie sorgt seit 25 Jahren für den Saalschmuck im Sportheim, organisiert Faschingsveranstaltungen mit und kümmert sich um alles im und um das Sportheim des FC Roden. Dafür erhielt sie die Verdienstnadel des Landkreises Main-Spessart in Silber und ebenso ein Dankeschön von der Gemeinde. Erwin Eyrich ist ein Vereinsurgestein. Er war 1981 Gründungsmitglied des Fußballvereines und leitete ihn 28 Jahre lang. Während dieser Zeit wurden unter seiner Regie unter anderem der Sportplatz neu gebaut, das Vereinsheim aus- und ein Mehrzweckraum angebaut. Für sein Engagement erhielt Eyrich das Verbandehrenzeichen in Gold des Bayerischen Fußballverbandes und ebenfalls das Dankeschön der Gemeinde.

    Einen besonderen Dank richtete der Bürgermeister an diejenigen, die seit vielen vielen Jahren ihr Blut für andere geben. Edwin Schick spendete schon 25mal, Rita Redelberger, Michael Eydel und Paul Sendelbach spendeten schon 75mal Blut für andere. Auch dafür gab es eine Anerkennung durch die Gemeinde. Für Dümig selbst gab es diesmal keine Blumen da "keine hochwertigen Geschenke an den Bürgermeister verteilt werden dürfen", wie Stellvertreter Stefan Weyer schmunzelnd bemerkte. Den Strauß überreichte der Zweite dafür der Bürgermeistergattin.

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