Im Rahmen der gesetzlich vorgeschriebenen Eigenüberwachung sollen heuer die Abwasserkanäle in Roden und Ansbach mittels Kamera-Befahrung überprüft werden. Wie Bürgermeister Johannes Albert in der Gemeinderatssitzung am Montag mitteilte, werden die Kosten dafür auf 250.000 Euro brutto geschätzt. Davon entfallen 120.000 Euro auf Roden und 130.000 Euro auf Ansbach.
Der Gemeinderat beschloss einstimmig (8:0), dass die Verwaltung in Zusammenarbeit mit dem Büro BRS (Marktheidenfeld) die Ausschreibungen durchführen soll. Die Kamera-Befahrungen sollen im Frühjahr dieses Jahres in Roden und im Herbst in Ansbach stattfinden.
1007 Euro für den Tierschutzverein
Ebenfalls einstimmig beschloss das Gremium, dem Tierschutzverein Main-Spessart, der in Lohr das einzige Tierheim im Landkreis betreibt, ab diesem Jahr eine von bisher 0,8 Euro auf ein Euro erhöhte Pro-Kopf-Pauschale zu zahlen; in der Summe macht das 1007 Euro. Der Tierschutzverein hatte die Erhöhung vor allem mit steigenden Tierarzt-, Energie- und Personalkosten begründet.
Mit Zahlung der jährlichen Pro-Kopf-Pauschale verpflichtet sich der Tierschutzverein, eventuelle Fundtiere aus der Gemeinde Roden aufzunehmen, ohne dafür weitere Kosten zu erheben. Für im Tierheim Lohr untergebrachte Fundtiere aus Gemeinden, die diese Pauschale nicht zahlen, verrechnet der Tierschutzverein pro Katze 420 Euro im Monat und pro Hund 560 Euro. Im Lohrer Tierheim waren aus Roden im Jahr 2020 fünf Fundkatzen aufgenommen worden, 2021 zwei, davon eine mit zwei Jungen, 2022 fünf und 2023 zwei.
Sanierung der Sanitärräume im Kindergarten
Bürgermeister Albert stellte dem Gemeinderat ein von Sophia Nogolica erstelltes Konzept zur Sanierung der Sanitärräume im Kindergarten Ansbach vor. Demnach soll der Waschraum etwas moderner und gemütlicher gestaltet werden. Geplant ist, die Wände mit einem Fließenlack zu streichen, dessen Farbe an Wald erinnert. Die Decke soll eine Wolkentapete erhalten. Für das Mobiliar ist die Farbe Weiß oder Holz vorgesehen. Als Dekoration könnten selbstgebastelte Mobiles oder Bilder dienen.
Zwar gab es keine Abstimmung, aber den Gemeinderatsmitgliedern schien das Konzept zu gefallen. Bevor es umgesetzt werden könne, stehe aber noch ein Termin mit dem Gesundheitsamt an, so der Bürgermeister.
Neue Straßenlampen und Ausbau der Hängeleuchten in Roden
Das Bayernwerk hat der Gemeinde das Angebot gemacht, im Bereich Hauptstraße 48 bis 62 in Roden die bestehende Freileitung auf Erdverkabelung umzustellen, dort zwei neue Straßenlampen zu errichten und die bestehende Hängeleuchte abzubauen. Alles in allem betragen die Kosten dafür knapp 22.000 Euro brutto. Der Gemeinderat beschloss einstimmig, das Angebot anzunehmen, wobei der Bürgermeister beim Bayernwerk anfragen soll, ob im Zuge der Maßnahme auch in weiteren Bereichen der Hauptstraße die Umstellung auf Erdverkabelung möglich wäre. Laut Albert sollen die Arbeiten im Laufe dieses Jahres durchgeführt werden. Ihm zufolge beabsichtigt das Bayernwerk zudem, im Bereich hinter der Hauptstraße 57 eine dritte Trafostation zu errichten; in diesem Zuge solle dann alles erdverkabelt werden.
Beim Umbau der ehemaligen Redelbach-Gebäude zu einem Feuerwehrhaus habe die Feuerwehr hingegen bislang 689 Arbeitsstunden an Eigenleistung erbracht, berichtete Albert. Demnächst würden die Gewerke Rohbau, Dach, Fenster und Außentüren sowie Gerüst ausgeschrieben. Zum 1. Januar 2026 soll laut Albert die Trägerschaft für den Kindergarten vom Cyriakusverein auf die Gemeinde übergehen. Derzeit liefen erste Abstimmungsgespräche.
Schließlich gab der Bürgermeister noch bekannt, dass die Ansbacher Ortsvereine einen Teil des gemeindlichen Bullenstalles herrichten und als Lagerraum nutzen möchten. Aus dem Gremium kam kein Widerspruch.