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LOHR: Gemünden als Schauplatz für Gefahrengutzugausbildung

LOHR

Gemünden als Schauplatz für Gefahrengutzugausbildung

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    (agä) Der Ortsverband des Technischen Hilfswerks (THW) Lohr nahm am Bahnhof in Gemünden an einer Gefahrgutzugausbildung teil. Organisiert hatte den Gefahrgutzug für den Bereich Main-Spessart Notfallmanager Kevin Müller. Die Ausbildung war für die Feuerwehren sowie für die THW Ortsverbände Lohr und Karlstadt gedacht. Kreisbrandinspektor Herbert Hausmann übernahm die Einteilung der eingesetzten Einheiten aus den Bereichen Gemünden und Lohr.

    Unglück auf den Schienen

    Wie der THW Ortsverband Lohr mitteilt, nahmen aus seinen Reihen 20 Helfer an dieser Ausbildung teil. Der Ausbildungszug bestand aus drei Waggons: einem zur theoretischen Ausbildung umgebauten Personenwagen sowie zwei zur praktischen Ausbildung präparierten Gefahrgutwaggons. Ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn AG referierte zunächst über die Gefahren bei Gefahrzugtransporten auf dem Schienenweg. Zwar seien die Transporte auf der Schiene sehr sicher, wenn jedoch ein Unglück passiere, könne es auf Grund der großen Mengen, die der Zug mit sich führe, sehr schnell zu einer Katastrophe kommen. Dies wurde im Anschluss anhand von verschiedenen Dokumentarfilmen über Unglücksfälle aufgezeigt. Ursache dieser Unglücksfälle sei zu 80 Prozent menschliches Versagen und nur zu 20 Prozent technisches Versagen.

    Im anschließenden praktischen Teil der Übung wurden die verschiedenen Sicherheitssysteme an den Tankwaggons vorgeführt. Eine Innenbegehung und Besichtigung der Entlüftungsmöglichkeiten auf der Oberseite des Tanks schloss sich an. Der dritte Teil der Ausbildung wurde in Form einer Einsatzübung durchgeführt. Ein mit verschiedenen Leckagen versehener Gefahrgutwaggon musste abgedichtet werden. Hier war Umsicht und Flexibilität gefordert.

    Positive Rückmeldung

    Die erste Maßnahme bestand darin, die Einsatzstelle auszuleuchten. Statt flüssigem Gefahrgut floss zwar nur Wasser aus den Löchern des Tanks. Doch beim Abdichten gerieten die Beteiligten schnell ins Schwitzen. Nachdem die Leckagen abgedichtet waren, wurden die einzelnen Aktionen bei der Schlussbesprechung bewertet.

    Von den Helfern kam positive Rückmeldung. Ortsbeauftragter Michael Nätscher bedankte sich für die Motivation der Mannschaft. Außerdem dankte er der Deutschen Bahn AG, Kreisbrandinspektor Herbert Hausmann sowie der Feuerwehr Gemünden für den Wassertransport.

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