Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Main-Spessart
Icon Pfeil nach unten
Gemünden
Icon Pfeil nach unten

Gemünden: Ehemaliger Gemündener FLG-Direktor Gerhard Krenek gestorben

Gemünden

Ehemaliger Gemündener FLG-Direktor Gerhard Krenek gestorben

    • |
    • |
    Gerhard Krenek ist gestorben.
    Gerhard Krenek ist gestorben. Foto: Hans Lembach (Archivbild)

    "Wie gut man mit einem Pauker auskommen kann" hat ein Schülersprecher einmal die Beziehung zwischen Schüler und Direktor Gerhard Krenek charakterisiert. Am 2. November ist er im Alter von 95 Jahren in Deisenhofen in einem Heim gestorben, in dem ihn sein Sohn Helmut nach dem Wegzug aus Lohr betreuen ließ. 

    1969 fing Gerhard Krenek als Leiter an, das erste Wirtschaftwissenschaftliche Gymnasium Bayerns aufzubauen. Aus einem Provisorium heraus schaffte er eine Bildungseinrichtung, die mit seinem Namen eng verbunden bleiben wird. Im Februar 1990 nach genau 7505 Tagen oder 20 Jahren und 200 Tagen hatte Oberstudiendirektor Gerhard Krenek, seinen letzten Arbeitstag. "Friedrich List, der Namensgeber des Gymnasiums, musste seinerzeit Schutzzölle fordern, während Krenek in Gemünden zunächst Erziehungszölle abbauen musste", wurde ihm bei seiner Verabschiedung bescheinigt. Krenek habe es zudem stets verstanden, die jeweiligen Neigungen der Schüler individuell zu fördern.

    1955 hatte Krenek die 1. Staatsprüfung abgelegt und kam 1956 als Referendar an das Lohrer Gymnasium. Im Januar 1958 erhielt er eine Anstellung als Lehramtsassessor in Lohr. Im gleichen Jahr heiratete er Grete Schuster. Elf Jahre später erklomm Gerhard Krenek die oberste Sprosse seiner Karriereleiter: Er wurde Direktor des neugegründeten Friedrich-List-Gymnasiums in Gemünden. 1974 wurde er zum Oberstudiendirektor befördert. Zunächst siebenklassig konzipiert, kam 1972 die neunjährige Form. Im Schuljahr 1975/76 wurde am Friedrich-List-Gymnasium die Kollegstufe eingeführt.

    Krenek selbst unterrichtete die Fächer Wirtschafts- und Rechtslehre, Rechnungswesen, Geschichte, Erdkunde und Sozialkunde. "Der Beruf macht mir viel Freude", sagte Krenek einmal, der sich selbst nicht als strengen Lehrer einschätzte. "Das Fordern und Fördern der Schüler ist gleichermaßen wichtig", betonte er. Er wollte nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch jungen Leuten Wertvorstellungen mitgeben. 

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden