„Da liegt der gute Max. Er hatte ein Herz aus Wachs. War immer da für Kinder und Fra. Sei Haus hömse gern genomme, sei Grab lassese verkomme.“
Plakat, das 2014 einige Tage an einem jetzt aufgelösten Grab stand.
Der Wunsch nach weniger Pflegeaufwand und geringeren Kosten bewirkt einen Wandel in der Bestattungskultur, weg von Grabstellen hin zu Urnenbeisetzungen. Das und die vor einigen Jahren eröffnete Option, sich in besonders ausgewiesenen Wäldern bestatten zu lassen, verteuern das starre kommunale Friedhofswesen: Immer weniger Beerdigungen müssen den Unterhalt eines ganzen Friedhofs samt Leichenhaus decken. Die Gemeinden reagieren darauf – mit erheblicher Verzögerung jetzt auch die Stadt Gemünden.