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Altfeld: Georg Freudenberger feiert 90. Geburtstag

Altfeld

Georg Freudenberger feiert 90. Geburtstag

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    Ihr Glückwunsch kommt von Herzen: „Kuni“ gratuliert ihrem Ehemann Georg Freudenberger zum 90. Geburtstag. Im November sind sie 60 Jahre verheiratet.
    Ihr Glückwunsch kommt von Herzen: „Kuni“ gratuliert ihrem Ehemann Georg Freudenberger zum 90. Geburtstag. Im November sind sie 60 Jahre verheiratet. Foto: Robert Köhler

    „Halt Maß bei Speis und Trank, so wirst du alt und selten krank“, lautet ein altes Sprichwort. Dies habe auch zu seiner Gesundheit  beigetragen“, schmunzelte Georg Freudenberger, auf die Frage, wie man in einem gesegneten Alter, körperlich und geistig so gesund bleiben könne. Jetzt feiert er 90. Geburtstag.

    Die Arbeit in der Landwirtschaft, die vielen Aufgaben, die den Alltag bestimmten, gestalteten das Leben von Georg Freudenberger und das seiner Familie.

    Rückblickend auf sein Leben, wird Freudenberger nachdenklich, seine Erlebnisse könnten Bücher füllen. Die Mutter starb plötzlich als er gerade sechs Jahre war. So erlebte er die Zeit des Nationalsozialismus als Halbwaise, den Krieg mit Nächten im Luftschutzkeller bei Fliegeralarm. Das Beten in den Kriegsjahren lernte er damals in der Familie sehr intensiv kennen.  

    1925 wurde von Pfarrer Griesbach der CVJM Michelrieth gegründet, die auch eine Schwesterstation unterhielt. Zwei Diakonissen besuchten Kranke, Ärzte gab es zu dieser Zeit kaum, selbst ein Kindergarten entstand. Bereits vor Kriegsbeginn verbot die NSDAP die Jugendarbeit des CVJM und beschlagnahmte das Jugendheim für die Hitlerjugend. Mit Kriegsbeginn existierte nur noch die Schwestern- und Sozialstation mit dem Kindergarten.  

    Spessartfreizeit mit dem Posaunenchor 1961, Georg Freudenberger ist vorne 3. von links mit der Posaune.
    Spessartfreizeit mit dem Posaunenchor 1961, Georg Freudenberger ist vorne 3. von links mit der Posaune. Foto: Archiv Freudenberger

    Georg Kragler, damals CVJM-Sekretär aus Nürnberg, „legte uns aufs Herz“, einen Bibelkreis zu organisieren. Aus dem entstand der CVJM Altfeld, Georg Freudenberger war Vorsitzender und sein Bruder Andreas Schriftführer. Schon 1954 wurde die erste Spessartfreizeit durchgeführt, 1956 folgte der erste Spessarttag. Seit vielen Jahren findet die Veranstaltung überregional als „Freundestage des CVJM“ statt. Die Leitung der 1959 gegründeten Jungschararbeit übernahm der jüngere Bruder Erwin.

    Bei der Gründung des Posaunenchors des CVJM  Altfeld 1959 war Freudenberger maßgeblich beteiligt, die ersten Instrumente wurden gekauft und acht Bläser unterrichtet.

    Das soziale Engagement von Georg Freudenberger umfasst noch viele andere Bereiche. Missionare aus Entwicklungsländern wurden eingeladen, die über Probleme und Möglichkeiten nachhaltiger Unterstützung berichteten und Gebetskreise entstanden mit seiner Unterstützung.

    „Allein geht man ein“, antwortet der Jubilar auf das Thema Familie angesprochen. Mit 28 Jahren lernte er seine Frau Kunigunda, aber im Dorf nur unter Kuni bekannt, beim Silberhüttentag des CVJM in der Oberpfalz 1958 kennen. Drei Jahre später, am 21. November 1961, wird geheiratet. Vier Töchter, ein Sohn und elf Enkel gratulieren Georg Freudenberger jetzt zum runden Geburtstag.

    Auch Marktheidenfelds Bürgermeister Thomas Stamm überbrachte die Glückwünsche im Namen der Stadt Markteidenfeld, coronabedingt leider ohne persönlichen Besuch. Das Stadtoberhaupt gratulierte per Post mit einem Präsent, dem Bierkrug mit dem Wappen der Stadt Marktheidenfeld. Georg Freudenberger verdiene für seine 50-jährige Tätigkeit als Vereinsvorsitzender des CVJM Altfeld und Leiter des Posaunenchor CVJM Altfeld Hochachtung. Bereits 1999 erhielt er die städtische Verdienstmedaille der Stadt Marktheidenfeld.

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