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Gemünden: Glosse: Karli Keiler und das Halali

Gemünden

Glosse: Karli Keiler und das Halali

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    Karli Keiler
    Karli Keiler Foto: Zeichnung

    Selten war der Karli selbst so gespannt, was wohl heute an dieser Stelle stehen mag. Etwas über die Aktion „Rettet den australischen Küstenelch!“ des Passauer Kabarettisten Sigi Zimmerschied oder etwas über den stagnierenden Fertig-Iglu-Bau bei den Eskimos? Irgendwas Kritisches über etwas Unverfängliches, Hauptsache weit weg? Nein, der Karli bleibt im Keilerland und lobt erst einmal – wenn auch etwas wehmütig – die Drückjagden.

    Nur schwer zu erwischen sind bekanntlich die cleveren Wildschweine, die sich nicht zuletzt wegen des Klimawandels rasant vermehren und erheblichen Schaden anrichten. Oft gehen die Jagden leer aus. Nicht so am vergangenen Wochenende im hinteren Sinngrund. Nach drei Wochen Vorbereitungszeit fand eine große Drückjagd statt. In den Revieren Mittelsinn I und III, Aura, Burgsinn und im Staatsforst wurden sage und schreibe 57 Sauen aller Größen erlegt, auch durchaus stattliche Keiler.

    Der Karli hat schon Mitleid mit armen Schweinen, aber für ihn war immer klar: Wenn Sauereien überhand nehmen, dann darf man das nicht stillschweigend hinnehmen! Der Schwarzkittel selbst ist übrigens im Sinngrund verletzungsfrei durchgekommen, allerdings anderwärts in „friendly fire“ geraten. An dieser Stelle Dank für die zahlreichen Genesungswünsche! Wobei klar ist, der Karli hat ein dickes Fell, von so ein bisschen Knatsch lässt sich er sich nicht aus der Bahn werfen.

    Damit zu etwas wirklich wichtigem: dem Wetter. Der Herbst hält Einzug, die Natur dreht auf Sparflamme, und auch der Karli mit seinen 38 Jahren und grauen Borsten muss einsehen, dass die schönen Zeiten definitiv zu Ende gehen. Umso mehr freut er sich über das fast sommerliche Wetter, das am Wochenende noch einmal  Einzug hält in Gemünne und Umgebung. Der geneigten Leserschaft wünscht er viel Genuss zum Beispiel beim Herbstmarkt in der Drei- bis Vierflüssestadt.

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