"Blickt man objektiv zurück, haben wir auch in diesem Jahr die Gemeinde Gössenheim ein großes Stück nach vorne gebracht". So lautete die Bilanz von Bürgermeister Klaus Schäfer in der Jahresschlusssitzung des Gemeinderates. Zu dieser war das Gremium im Sängerheim Sachsenheim zusammengekommen. Traditionell nutzte die Gemeinde die Zusammenkunft, um den hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeitern, den Ehrenbürgern sowie den Leiterinnen von Grundschule und Kindergarten Dank zu sagen.
Im zu Ende gehenden Jahr hat sich der Gemeinderat zu 13 Sitzungen getroffen, so der statistische Rückblick des Bürgermeisters. Insgesamt wurden acht Bauvorhaben genehmigt, darunter auch die Erweiterung und Sanierung des Kindergartens. Das gemeindliche Förderprogramm zur Aktivierung von Leerständen wurde einmal in Anspruch genommen. Damit gibt es im Altortbereich "fast keine Leerstände mehr", so Schäfer. Damit "haben wir unsere Hausaufgaben gemacht". Einen feierlichen Abschluss fand am 23. Oktober die Dorferneuerungsmaßnahme mit einer großen Veranstaltung im Ort.
Kirchplatz nun ein Schmuckstück
"Das Jahr 2023 wird mit Sicherheit nicht ruhiger, aber ich bin sicher, dass wir dies genauso erfolgreich meistern werden", meiner der Bürgermeister. Er gab zum Abschluss jedem Gemeinderatsmitglied "Hausaufgaben" an die Hand. Mit Blick auf die zwei jüngsten Glatteistage will Schäfer den Räum- und Streudienstplan überarbeiten. Bis zur ersten Sitzung im neuen Jahr sollen sich die Entscheidungsträger Gedanken dazu machen.

Im Auftrag des Gemeinderates dankte Zweiter Bürgermeister Erich Fenn dem Bürgermeister für dessen Engagement. Etwas näher ging Fenn noch einmal auf einige größere Maßnahmen ein. So war das Jahr geprägt von der Erneuerung des Kirchplatzes in Sachsenheim mit Umgriff, wo die Anwohner bei der Gestaltung viele Aufgaben übernommen haben. In Gössenheim konnten einige Ortsstraßen sowie der Platz an der Metzgerei Löser fertiggestellt werden. Mit der Ausweisung des Baugebiets Eichenau wurden Grundlagen geschaffen, dem Rückgang an Einwohnern entgegenzuwirken.
Gedichte des Ehrenbürgers
Sehr gut in den Gemeinderat integriert haben sich vor knapp drei Jahren fünf neue Ratsmitglieder im zwölfköpfigen Gremium. Sie waren gleich zu Beginn in die Sanierung und Erweiterung des Kindergartens eingebunden. Hier zeigte sich Fenn optimistisch, dass der Zeitenplan eingehalten werden kann. Über drei Millionen Euro kostet die Maßnahme.
Zum Abschluss erfreute Ehrenbürger Alfons Schlereth die Gesellschaft mit Gedichten aus seiner Feder sowie der des verstorbenen Gössenheimer Mundartdichters Robert Ammersbach.