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Gössenheim: Gössenheim: Zwei Spengler-Familien seit Jahrzehnten verbunden

Gössenheim

Gössenheim: Zwei Spengler-Familien seit Jahrzehnten verbunden

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    Der Spengler- und Sanitärbetrieb Münch & Höfling aus Gössenheim feierte sein Firmenjubiläum.
    Der Spengler- und Sanitärbetrieb Münch & Höfling aus Gössenheim feierte sein Firmenjubiläum. Foto: Gudrun Höfling

    Drei Lehrherren und drei Auszubildende – jeweils aus einer Familie in drei Generationen sowie 130 Jahre Handwerkstradition, spiegeln sich in diesem Jahr im Gössenheimer Spengler- und Sanitärbetrieb Münch & Höfling wider. Dazu konnten Seniorchefin Gudrun Höfling und ihr Sohn und Firmeninhaber Jürgen Höfling treue Mitarbeiter für 40- und 25-jährige Betriebstreue ehren.

    "Dass ein Arbeitnehmer über viele Jahrzehnte einem Betrieb die Treue hält, kommt heute nicht mehr so oft vor", freut sich Gudrun Höfling. Sie ist die Seniorchefin im Gössenheimer Traditionsunternehmen. Von 1978 bis zum Jahr 2016 hat sie zusammen mit ihrem verstorbenen Mann Theo Höfling den Betrieb in vierter Generation geführt. Besonders freut sie sich aber über ein Novum, das den Installationsbetrieb von anderen Unternehmen abhebt: drei Mitglieder der Wernfelder Familie Furth aus drei Generationen haben bei Münch & Höfling ihre Ausbildung gemacht.

    Werner Furth war einer der ersten Lehrlinge

    Doch zunächst gründete im Jahr 1890 der Spenglermeister Michael Ammersbach in Gössenheim einen Spenglereibetrieb, den er 1914 an seinen Sohn Ferdinand übergab. 1932 übernahm Otto Münch, der Vater von Gudrun Höfling, die aufstrebende Firma. Als einer der ersten Lehrlinge trat Werner Furth in den Betrieb ein, um hier das Handwerk des Spenglers zu erlernen.

    Während des Zweiten Weltkriegs ruhte der Betrieb, wie so viele andere auch. Sofort nach seiner Rückkehr aus russischer Gefangenschaft nahm Otto Münch 1949 die Tätigkeit wieder auf und führte bis zum Jahresende 1977 den Betrieb in der Hauptstraße in Gössenheim. Mit dem Beginn des Jahres 1978 übernahmen Münchs Tochter Gudrun und sein Schwiegersohn Theo Höfling das Geschäft. Neben dem Ausbau des Betriebs legten Gudrun und Theo Höfling auch großen Wert auf die Ausbildung von Nachwuchs im Handwerk. So fand dann auch der Sohn des einstigen Lehrlings Werner Furth, Klaus, den Weg zur Ausbildung bei Münch & Höfling.

    Dritte Generation führt heute das Familienunternehmen

    Als Meister im Spenglerhandwerk und Installateur- und Heizungsbauerhandwerk übernahm im Jahr 2016 Jürgen Höfling die nächste Höflinggeneration das Familienunternehmen. Für sein Prüfungsergebnis wurde Jürgen Höfling mit dem Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung ausgezeichnet. Mit ein Grund dafür, dass mit Marcus Furth die dritte Generation aus der Familie zur Ausbildung in dem Gössenheimer Unternehmen angetreten ist. "Mit ihm wurden insgesamt 20 Lehrlinge erfolgreich in unserem Betrieb ausgebildet", zeigt sich Gudrun Höfling sichtlich stolz über diese Leistung.

    Heute spezialisiert auf barrierefreies Bauen

    Die Möglichkeiten für eine Ausbildung in dem Unternehmen sind vielfältig. Neben nahezu allen Facetten der Spenglerei bietet das Unternehmen heute mit der Gestaltung von Fassadenverkleidung und Flachdachabdichtung eine Vielzahl von Möglichkeiten. Aber auch bei Fragen zum ständig wachsenden Bedarf an altersgerechtem und barrierefreiem Wohnen sind Heizungs- und Sanitärbetriebe gefragt. So hat sich Juniorchefin Judith Höfling ausbilden lassen zur Fachberaterin für barrierefreies Bauen. Hier ist sie Ansprechpartnerin für Bauherren genauso wie für Architekten. Ebenso hilft die studierte Betriebswirtin bei der Inanspruchnahme der verschiedenen Fördertöpfe.

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