Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Main-Spessart
Icon Pfeil nach unten
Gemünden
Icon Pfeil nach unten

ROTHENFELS: Großstädtisches in Zigarrenfabrik

ROTHENFELS

Großstädtisches in Zigarrenfabrik

    • |
    • |
    Der Künstler Michael Siebel präsentiert seine Arbeiten in der „Alten Zigarrenfabrik“ in Rothenfels.
    Der Künstler Michael Siebel präsentiert seine Arbeiten in der „Alten Zigarrenfabrik“ in Rothenfels. Foto: FOTO Markus Rill

    Viele von Siebels Arbeiten erfolgten im Auftrag der Stadt Frankfurt am Main und sind dort im öffentlichen Raum zu sehen, beispielsweise die „Große Diagonale“ im Anlagenring, der überlebensgroße „Sitzende“ aus Sandstein am Eschenheimer Turm und eine Bronzeplatte mit dem Stadtwappen und den Wappen ihrer Partnerstädte auf der Haupteinkaufsstraße „Zeil“.

    Außerdem arbeitet Siebel seit 15 Jahren als künstlerischer Leiter der Bildhauerwerkstatt im Frankfurter Gallusviertel. Dort arbeitet er auch mit straffälligen Jugendlichen.

    „Es ist mir eine Freude, hier auszustellen“

    Michael Siebel Frankfurter Künstler

    Auch das Projekt „Living Stone“, das nach Siebels Worten „erste Denkmal, das nicht bleibt, was es ist“, wurde von dem Künstler im sozialen Brennpunkt Gallusviertel entwickelt. Ein neun Tonnen schwerer Stein wurde von Gallus gemeinsam mit Jugendlichen gestaltet und wird nun in unregelmäßigen Abständen von anderen Künstlern weiter bearbeitet. „Das Kunstwerk aktualisiert sich und verändert sich so wie auch das Stadtviertel“, sagt Siebel.

    Den Inhaber der „Alten Zigarrenfabrik“ in Rothenfels, Stephan Keller, kennt Siebel aus gemeinsamen Künstlerjahren in der Main-Metropole. „Er hat mich schon vor einiger Zeit eingeladen, bei ihm auszustellen. Es ist mir eine Freude, hier auszustellen“, sagte Siebel. „Rothenfels ist ein wunderschönes Städtchen und die Räumlichkeiten hier sind ebenfalls schön.“

    Der Frankfurter Künstler Siebel bezeichnet seine Arbeiten als „überwiegend abstrakt, doch teilweise auch figürlich“. Bei den abstrakten Arbeiten lasse er sich vom Material inspirieren und bearbeite es mit Hammer und Meißel. „Dabei entsteht ein Dialog zwischen Künstler und Material. Teilweise entstehen Skulpturen, die ein Architektur-Modell sein könnten.“

    Obwohl die Bildhauerei heute nicht mehr so gefragt sei und neuere Medien wie Fotografie und Video heutzutage starke Beachtung fänden, bleibt Siebel gelassen. „Für mich ist das die richtige Arbeit. Sie fasziniert mich nach wie vor.“

    „Neue Arbeiten“ von Michael Siebel sind von 27. Oktober bis 3. November in der „Alten Zigarrenfabrik“ in Rothenfels zu sehen. Zur Vernissage am Samstag, 27. Oktober, ab 19 Uhr spricht der Frankfurter Kunsthistoriker Dr. Willi Stubenvoll.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden