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GEMÜNDEN (HN): Gut gerüstet ins Berufsleben

GEMÜNDEN (HN)

Gut gerüstet ins Berufsleben

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    Die Absolventinnen der Fachakademie am Gemündener Mädchenbildungswerk.
    Die Absolventinnen der Fachakademie am Gemündener Mädchenbildungswerk. Foto: FOTO Herbert Hausmann

    Nach zwei Jahren im Sozialpädagogischen Seminar und dem ebenfalls zweijährigen Studium setzten die Absolventinnen der Fachakademie am Mädchenbildungswerk (MBW) einen vorläufigen Schlussstrich unter die Ausbildung zur Erzieherin – mit großem Erfolg: Katharina Ehehalt, mit 1,5 Klassenbeste, Theresia Keßler, Lisa Hasenstab, Cornelia Kluger, Eva Hesselbach, Anke Amon und Susanne Kempf schafften in der Abschlussnote eine Eins vor dem Komma. Zudem unterzogen sich zehn von ihnen einer Ergänzungsprüfung und erwarben damit die fachgebundene Hochschulreife. Damit sind sie berechtigt, an bayerischen Fachhochschulen „Soziale Arbeit“ oder „Katholische Religionspädagogik“ zu studieren.

    Mit dem Berufsziel Erzieherin haben die Absolventinnen eine anspruchsvolle Wahl getroffen, betonte Direktorin Hildburg Baumgartner bei der Abschlussfeier: „Nicht nur mit Blick auf den Ausbildungsweg, sondern auch bezüglich der Erwartungen, die an Sie gestellt werden.“ In der jetzigen Zeit vollziehe sich der Wandel der Gesellschaft mit einer noch nie da gewesenen Schnelligkeit. Als Beispiele nannte sie die veränderten Familienstrukturen und den zunehmenden Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund, den Wertewandel und den nicht zu unterschätzenden negativen Einfluss der Medien auf Kinder und Jugendliche.

    Dadurch ergäben sich neue Herausforderungen, denen sich die Erzieherinnen stellen müssten. Dies könne durch Tageseinrichtungen für Kinder, durch die Veränderung der Institution „Kindergarten“ zu „Häusern für Kinder“, verstärkte Integrationsmaßnahmen für Kinder mit Behinderungen, mit Migrationshintergrund oder aus Familien in Notlagen geschehen.

    „In der Ausbildung müssen diese Entwicklungen aufgegriffen werden, um die zukünftigen Erzieherinnen und Erzieher auf die veränderten Anforderungen vorzubereiten“, erklärte Baumgartner. Durch eine Umstrukturierung des Vorpraktikums im sozialpädagogischen Seminar sei der Entwicklung Rechnung getragen worden. Damit hätten sich die Absolventinnen eine wesentliche Basiskompetenz erworben, die sie für die künftige Berufsarbeit benötigten. „Sie gehen gut ausgerüstet an den Start“, sagte die Direktorin.

    Doch diese Kompetenz alleine mache noch keine gute Erzieherin aus. „Erziehung ist Beispiel und Liebe“, zitierte die Direktorin den Pädagogen und Gründer des ersten Kindergartens, Friedrich Fröbel. „Es mögen noch so viele Worte an den zu Erziehenden herangetragen werden, sie verfehlen ihre Wirkung, wenn die Erzieherin nicht mit ihrem persönlichen Beispiel dahintersteht“, betonte sie. „Darum betrachten Sie die Arbeit an sich selbst, Ihr eigenes Streben nach menschlicher Reife, als etwas Vordringliches in Ihrem Leben. Mühen Sie sich, ein Mensch zu werden.“

    Die Absolventinnen: Anke Amon (Langendorf), Katharina Ehehalt (Steinfeld), Lena Endres (Laudenbach), Katharina Fischer (Fellen), Lisa Hasenstab (Wiesthal), Eva Hesselbach (Hammelburg), Jennifer Jordan (Lohr), Susanne Kempf (Leidersbach), Anna Kensy (Gössenheim), Theresia Keßler (Ebenhausen), Cornelia Kluger (Gemünden), Stefanie Konrad (Rieneck), Sabrina Kübert (Gössenheim), Nadine Künzinger (Lohr), Annika Lang (Rieneck), Barbara Neumeir (Aschaffenburg), Kerstin Segner (Kreuzwertheim) sowie Sabine Trautmann (Karlstein). Klassenleiterin Iris-Sabine Roth.

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