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Gutes tun und nicht müde werden

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Gutes tun und nicht müde werden

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    Jubiläum im "Haus Lehmgruben": Stellvertretende Heimleiterin Hedwig
Zinßer, Hauswirtschaftsleiterin Sonja Ries, Heimbeiratsvorsitzende
Sieglinde Kerner und Sozialpädagogin Carmen Grün (von links) gratulierten
Heimleiter Diakon Frieder Käb (rechts), der vor 40 Jahren in die
Diakon-Brüderschaft Rummelsberg eingetreten ist.
    Jubiläum im "Haus Lehmgruben": Stellvertretende Heimleiterin Hedwig Zinßer, Hauswirtschaftsleiterin Sonja Ries, Heimbeiratsvorsitzende Sieglinde Kerner und Sozialpädagogin Carmen Grün (von links) gratulierten Heimleiter Diakon Frieder Käb (rechts), der vor 40 Jahren in die Diakon-Brüderschaft Rummelsberg eingetreten ist. Foto: FOTO E. WIESMANN

    Natürlich blieb dies seinen Mitarbeitern im Diakonisches Seniorenzentrum "Haus Lehmgruben" nicht verborgen. Sie überraschten ihren Chef mit einem Sektempfang und gratulierten mit einem dicken Blumengruß. "Gutes tun und nicht müde werden", beschreibt ein Buch des Diakon Gerhard Wehr den Dienst des Diakons. "Er schreibt mir aus der Seele", sagt Frieder Käb, denn die Brüderschaft sei in erster Linie eine geistliche Gemeinschaft, die ihren Dienst in der Nachfolge Christi entsprechend den Herausforderungen der jeweiligen Zeit begreifen möchte.

    Der Leitspruch seiner Arbeit als Diakon sei aus dem Wort Jesu im neuen Testament "Was ihr einem meiner geringsten Brüder getan habt, habt ihr mir getan". "Ich habe mir zur Aufgabe gemacht, Menschen im Rahmen ihrer Lebenssituation etwas zu ermöglichen, damit sie sich weiter entwickeln können und sich entfalten." Die geschah bei den Jugendlichen im Lauf seiner 14-jährigen Jugendarbeit als Jugendreferent in Coburg und Nürnberg und als Fachlehrer in Sozialwissenschaft, wo er 12 Jahre an der Rummelsberger Fachakademie unterrichtete. Dieses Leitwort bezog er auch ein bei seiner dreijährigen Tätigkeit mit Blinden in der Landesstätte Nürnberg. Hier galt es vor allem, Mut zu machen und die Blinden in ihrer Behinderung zu ermutigen, an sich und ihre Fähigkeiten zu glauben und Vertrauen zu sich zu finden.

    Hier im Seniorenheim "Haus Lehmgruben", wo er seit vier Jahren als Heimleiter tätig ist, setzt er diese Philosophie auch um, in dem er alten Menschen Trost zuspricht und sie ermuntert, ihr Schicksal anzunehmen, um die Lebensfreude zu erhalten, die in einem jedem steckt bis ins hohe Lebensalter.

    Frieder Käb wuchs in Untermerzbach in einer Pfarrfamilie mit zwei Brüdern auf. Sein Vater starb schon frühzeitig; sein älterer Bruder trat in die Rummelsberger Brüderschaft ein. Er folgte ihm. Die Rummelsberger Brüderschaft wurde seine Ersatzfamilie, seine zweite Heimat. Auch sein jüngerer Bruder trat in die Brüderschaft ein.

    Bei seiner theologischen Grundausbildung konnte er seine Begabungen entfalten, so Käb. Nach dem Examen folgte eine weitere dreijährige Fachausbildung in Sozialwissenschaft. Sein Studium schloss er 1971 ab. In diesem Jahre wurde er auch als Diakon in der Philippuskirche Rummelsberg eingesegnet.

    Zur Brüderschaft gehören 966 Diakone; 566 von ihnen stehen aktiv im Dienst. Zur Diakoninnengemeinschaft zählen 187 Frauen, davon sind 88 im aktiven Dienst. 80 Männer und 65 Frauen sind dort derzeit in Ausbildung zum Diakon.

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