Erstmals seit 2020 fand wieder ein Neujahrsempfang im Bürgerhaus Anker in Hafenlohr statt. Bürgermeister Thorsten Schwab empfing dort rund 60 Mitarbeiter der Gemeinde, der Verwaltungsgemeinschaft, Mitglieder des Gemeinderates und Ehrenbürger samt Partner. Schwab freute sich, dass bereits beim Sektempfang nette Gespräche stattfanden und das Neujahrsessen nach einem Essen-to-go im Jahr 2021 und einem Sommer-Pizza-Empfang 2022 wieder wie gewohnt stattfinden konnte. "Auch für das ein oder andere Gemeinderatsmitglied ist das ja eine neue Veranstaltung", so Schwab.
Er hielt einen Rückblick auf die letzten Jahre: "Manches klingt im Nachhinein absurd, was seit dem letzten Mal abging. Man durfte nachts nicht raus und sich nicht auf Parkbänke setzen. Eine verrückte Zeit, die wir einigermaßen gut überstanden haben". Und dann kam der 24. Februar und mit ihm der Beginn des Ukraine-Krieges. Er selbst hätte nicht gedacht, dass dieser Krieg bezüglich steigender Preise und Lieferschwierigkeiten solche Auswirkungen hätte: "Wir müssen wieder regionaler denken", so Schwab.
Umgehungsstraße wird ein großes Thema
2022 war laut Schwab ein gutes Jahr für die Feuerwehr. So gab es die Zusammenlegung der beiden Wehren, neue Schutzkleidung und ein neues Fahrzeug. Auch der Bauhof bekam neue Fahrzeuge und ein Einweihungsfest im Sommer.
In den kommenden Monaten wird die Umgehungsstraße großes Thema sein, es wird bei der Großbaustelle zu Behinderungen und Umleitungen kommen. "Es wird auch 2023 nicht langweilig, aber wohl leichter als das letzte Jahr", so Schwab. Er blickt positiv in das neue Jahr und dankte jetzt schon allen in der Gemeinde, die zum Gelingen beitragen werden. Gemeinderat Guntram Leimeister dankte Schwab für das angenehme Betriebsklima, die gut vorbereiteten Sitzungen und den gegenseitigen Respekt.
Kommunale Dankurkunde für Guntram Leimeister
Im Anschluss versprach Schwab ein fürstliches Essen. Allerdings erstmals ohne Wildschwein, "da einfach nicht lieferbar". Dafür gab es Rehbraten. Die Zeit zwischen Hauptgang und Nachtisch nutzte Schwab, um verdiente Bürger der Gemeinde zu ehren.
Auf Landkreisebene erhielt Leo Fischer die Auszeichnung in Gold für sein 40-jähriges ehrenamtliches Engagement bei der Soldaten- und Bürgerkameradschaft Hafenlohr. Dort war er unter anderen als Vorsitzender tätig.
Mit der Kommunalen Dankurkurde wurde Guntram Leimeister vom Freistaat Bayern ausgezeichnet. Er wurde am 1. Mai 2002 in den Gemeinderat gewählt und gestaltet dort seit über 20 Jahren die Gemeinde mit.
Goldene Ehrennadel für Edgar Ritter
Die silberne Ehrennadel der Gemeinde erhielt Wilfried Schmidke, der von 2014 bis 2020 Mitglied im Gemeinderat war. Während dieser Wahlperiode war das Bürgerhaus in Windheim eines der bedeutendsten Projekte. Weiter war Schmidke in der Freiwilligen Feuerwehr Windheim langjähriger Vorsitzender und bis 2022 Kommandant. Sein Rücktritt machte die Fusion der Wehren Windheim und Hafenlohr zu einer gemeinsamen Wehr möglich.
Edgar Ritter wurde mit der goldenen Ehrennadel ausgezeichnet. Er ist seit 1949 Mitglied des VfB Hafenlohr und hat dort vom Beisitzer in der Vorstandschaft bis hin zum Ersten Vorsitzenden viele Stationen durchlaufen. Seit 1994 ist er dort Ehrenvorstand.
Für seine 52-jährige Tätigkeit beim Technischen Hilfswerk (THW) bekam Rudolf Jessberger die goldene Ehrennadel überreicht. Er engagierte sich unter anderen für die Unterkunft des Ortsverbandes in Hafenlohr und wirkte 1972 beim Abbau der Holzbaracke im Olympischen Dorf in München mit. Er bildet THW-Köche aus und führt für den Kreisjugendring das Seminar "Kochen auf Zeltlagern" durch. Agnes Hupp erhielt großes Lob für ihre Arbeit für die Seniorinnen und Senioren der Gemeinde.