„Hallo Oma, wie geht's denn so?“ So, oder so ähnlich meldeten sich in jüngster Zeit vermeintliche Enkel oder nahe Verwandte bei älteren Frauen im Bereich Wertheim. Alle hatten nur das eine Ziel – nämlich an die Gutmütigkeit der Seniorinnen zu appellieren, ihnen angeblich kurzfristig mit Geld aus einer Notlage zu helfen.
Einer 89-Jährigen wurde ein Verkehrsunfall vorgegaukelt, teilt die Polizei mit. Die Bewohnerin eines Seniorenheimes in Hofgarten reagierte allerdings goldrichtig und informierte sofort eine nahe Verwandte. Stattliche 30 000 Euro verlangte ein angeblicher Neffe von einer 68-Jährigen aus Reicholzheim. Dank der richtigen Reaktion der Frau ging auch er leer aus. Ebenfalls bei einer 89-Jährigen ging ein Anruf ein, in dem sie um 10 000 Euro für einen Autokauf gebeten wurde. Da sie kein Bargeld im Haus hatte, verlangte der Betrüger, dass sie ihren Schmuck an ihn übergebe. Die betagte Dame allerdings ahnte sofort, dass es sich um eine Betrugsmasche handelte und setzte sich sofort mit ihrem richtigen Enkel in Verbindung.
Da die Polizei davon ausgeht, dass am Mittwochnachmittag noch mehrere dieser dubiosen Anrufe getätigt wurden, werden Betroffene gebeten, sich bei der Kriminalpolizei Tauberbischofsheim zu melden. Ebenfalls melden sollten sich Zeugen, die verdächtige Personen beobachtet haben.
Hinweise an die Kripo Tauberbischofsheim, Tel. (0 93 41) 81-0