Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Main-Spessart
Icon Pfeil nach unten
Gemünden
Icon Pfeil nach unten

BURGSINN: Haus Burgsinn: 20 Jahre Arbeit mit Suchtkranken

BURGSINN

Haus Burgsinn: 20 Jahre Arbeit mit Suchtkranken

    • |
    • |
    Landrat Thomas Schiebel hielt auch eine Ansprache bei der Fachtagung im „Haus Burgsinn“ des Deutschen Ordens.
    Landrat Thomas Schiebel hielt auch eine Ansprache bei der Fachtagung im „Haus Burgsinn“ des Deutschen Ordens. Foto: Foto: Deutscher Orden

    Die zu den Ordenswerken des Deutschen Ordens gehörende soziotherapeutische Einrichtung Haus Burgsinn feiert diese Woche das 20-jährige Bestehen. Zwei Veranstaltungen umrahmten und umrahmen die Feierlichkeiten: Am Mittwoch fand eine Fachtagung in der Sinngrundhalle statt; an diesem Sonntag feiert die Einrichtung in der Friedhofstraße 7a ein Sommerfest, zu dem die Burgsinner Bevölkerung eingeladen ist. Das teilt der Deutsche Orden in einem Pressebericht mit.

    Unter dem Motto „Ansichtssache. 20 Jahre Arbeit mit chronisch suchtkranken Menschen“ hatte die Einrichtung Haus Burgsinn die interessierte Fachöffentlichkeit aus anderen Suchthilfeeinrichtungen, Beratungsstellen, Krankenhäusern, Sozial- und Arbeitsämtern eingeladen.

    Gute Zusammenarbeit

    Der stellvertretende Burgsinner Bürgermeister, Matthias König, hob in der Begrüßungsrede die gute Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Haus Burgsinn hervor. Er gratulierte den Bewohnerinnen und Bewohnern zu dem, was sie bisher auf ihrem schweren Weg erreicht haben, und wünschte ihnen für die Zukunft weiterhin viel Durchhaltevermögen und Kraft.

    Landrat Thomas Schiebel erinnerte an die Anfangsjahre und hob die Bedeutung von Haus Burgsinn für die Region hervor. Vizebezirkstagspräsident Armin Grein überbrachte die Glückwünsche des Bezirkstagspräsidenten Erwin Dotzel, der aus terminlichen Gründen nicht kommen konnte.

    Nach den Glückwünschen aus Politik und Gemeinde eröffnete Michael Strotmann, Leiter des Therapieverbundes Spessart, die Tagung. In seinem gleichnamigen Vortrag gab er Einblick in „Praxiserfahrungen aus 20 Jahren Soziotherapie im Haus Burgsinn.“ Ihm folgte als Redner Dr. Thomas Lüddeckens, Chefarzt der Suchtklinik im Hasel (Schweiz), der laut der Mitteilung das Plenum vor allem über die „Entwicklung der Suchtbehandlung und die Veränderungen im Konsumverhalten aus klinischer Sicht“ auf den neuesten Stand brachte.

    Künftige Entwicklungen

    Welche „Rahmenbedingungen, Qualitätsstandards und Gestaltungsspielräume“ soziotherapeutische Einrichtungen aus Kostenträgersicht zu beachten hätten, erläuterte Dr. Gebhard Angele, Psychiatriekoordinator Bezirk Unterfranken, den Teilnehmern. Als letzter Redner des Tages unternahm Andreas Reimer, leitender Arzt des Fachbereichs Suchthilfe in den Ordenswerken des Deutschen Ordens, den Versuch, mögliche künftige Entwicklungen in der deutschen Suchthilfelandschaft aufzuzeigen.

    Während der Tagung hatten die rund 80 Teilnehmer viele Möglichkeiten zu Austausch und Networking.

    Deutscher Orden Mit den Einrichtungen Haus Hirtenhof in Partenstein und Haus Noah in Bad Orb gehört das Haus Burgsinn zum Soziotherapieverbund Spessart. Die Einrichtung verfügt über 26 stationäre Plätze im Stammhaus, 15 ambulant betreute Wohnplätze sowie sechs externe Tagesstrukturplätze und bietet den chronisch mehrfachbeeinträchtigten Bewohnern in unterschiedlichen Therapiearbeitsbereichen die Möglichkeit eines gewaltfreien und abstinenten Lebens- und Arbeitsraumes sowie Entwicklungsmöglichkeiten. Vor über 800 Jahren wurde der Deutsche Orden in Akkon gegründet. Seit 25 Jahren bietet der Deutsche Orden entsprechend dem Gründungsauftrag „Helfen und Heilen“ mit seinen Ordenswerken bundesweit täglich über 3000 Menschen Heimat, Orientierung und Zukunftsperspektive. In 53 Einrichtungen, 40 externen Wohnangeboten und 19 Diensten der Altenhilfe, Behindertenhilfe, Kinder-, Jugend- und Suchthilfe engagieren sich rund 2800 Mitarbeitende für die ihnen anvertrauten Menschen. Weitere Informationen zum Deutschen Orden und seinen Ordenswerken unter www.deutscher-orden.de und www.ordenswerke.de

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden